Thomas Kick (29), Kapitän der Weidener Wasserballer
„Als wir neun Jahre alt waren haben mein Zwillingsbruder und ich Skateboards zu Weihnachten bekommen. Natürlich haben wir es gleich ausprobiert.“ Bei Minusgraden wurde es schnell ein Zweikampf. „Wir hatten ausgemacht, dass sich der Gewinner von den anderen Weihnachtsgeschenken etwas aussuchen darf. Ich war etwas schneller als mein Bruder Stefan, rutschte allerdings kurz vor dem Ziel aus, wollte mich mit dem Handgelenk abstützen und verbrachte den restlichen Heiligen Abend in der Notaufnahme. Sechs Wochen später war das gebrochene Handgelenk wieder in Ordnung, das Skateboard wurde allerdings nicht mehr oft genutzt, und mein Bruder denkt, er hat das Rennen gewonnen.“
Hubert Wenzel (23, Mittelblocker beim Volleyball-Regionalligisten VC Amberg
"Mein misslungenstes Weihnachtsgeschenk war ein richtiges Fettnäpfchen, allerdings ein „veganes“! Als ich meiner neuen Freundin zu Weihnachten mangels alternativer Ideen einen Geschenkkorb mit viel tierischen Produkten schenkte, musste ich erfahren, dass sie Veganerin war. Die tierischen Produkte landeten deshalb unter meinem Christbaum."
Julia Simon (28), Sportschützin (Verein Eichenlaub Saltendorf) aus Amberg
Lange brauche sie nicht zu überlegen, was das besonderste Weihnachtsgeschenk gewesen ist, sagt die Ambergerin Julia Simon. „Da mein Freund und ich den Jagdschein haben, wollten wir einen Jagdhund.“ Am Heiligen Abend vor drei Jahren war es soweit. „Sita“, Rasse Deutsch Kurzhaar, saß unter dem Christbaum. „Das Leben hat sich da für uns total verändert“, sagt die 28-jährige Sportschützin. „Sita“ ist inzwischen kniehoch und 25 Kilogramm schwer.
Andreas Schillinger (36), Radrennfahrer (Team Bora-hansgrohe) aus Kümmersbruck
Seine schönsten Weihnachtsgeschenke stehen heute noch „sauber geparkt“ auf dem Dachboden. Ein Hubschrauber, ein Luftkissenboot, der Truck mit Greifarm, ein Bagger mit Schaufeln vorne und hinten, der Jeep mit beweglichen Kolben. Schon als Kind war Andreas Schillinger fasziniert von den „Lego Technic“-Fahrzeugen. Direkt nach der Bescherung habe er sich an das Aufbauen gemacht. „Das hat einige Tage gedauert“, erinnert er sich, „ich bin in der Früh um 6 aufgestanden und habe gleich weitergebaut.“ Bis das Gefährt komplett zusammengebaut war. Um es dann umgehend wieder in seine Einzelteile zu zerlegen. „Es gab da immer zwei Fahrzeug-Varianten im Plan. Ich habe dann die zweite gebaut, diese wieder zerlegt – und wieder von vorne angefangen.“
Marlene Gomez-Islinger (26), Triathletin aus Weiden
Als Siebenjährige freute sie sich „riesig“ über ein „Traumschloss“ von Playmobil, das unter dem Weihnachtsbaum lag. „Ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet“, erzählt die 26-jährige Triathletin. Dass das knapp sieben Kilogramm schwere Teil mit Freitreppen und Balustraden bereits aufgebaut war, empfand Marlene als „superschön. Meine Eltern hatten sich viel Mühe gemacht, um das zusammenzubauen.“ Selbst als die Weidenerin aus den Kinderjahren herauswuchs, konnte sie sich von dem „Traumschloss“ lange nicht trennen. „Ich hatte es noch jahrelang in meinem Zimmer.“ Mittlerweile befindet sich das Spielzeug auf dem Dachboden im Elternhaus. Dort soll es nicht ewig bleiben. „Vielleicht findet es ja mal Verwendung, wenn ich Nachwuchs habe.“
Christoph Kemptner (38), Basketballer des TV Amberg
Der Ex-Zweitligaspieler der damaligen Cocoon Baskets Weiden bekam vor etlichen Jahren ein Geschenk, über das er sich zunächst sehr gefreut hatte. „Ich war zu dieser Zeit mit einer Friseurmeisterin liiert, und sie hat mir zu Weihnachten ein Zertifikat über lebenslanges Haareschneiden überreicht. Das fand ich zuerst klasse. Aber leider hat dieses Geschenk nicht mal das nächste Weihnachten überlebt“, erklärt Kemptner. Denn nur wenige Monate später ging die Beziehung in die Brüche - und er kam nur in den Genuss weniger Haarschnitte.
Mira Stegmann (18), Tennisspielerin des TC Amberg am Schanzl
Schon als kleines Kind wollte sie Gitarre spielen. Im Alter von acht Jahren erfüllten ihre Eltern ihr diesen Wunsch – aber wie: „Ich habe nur noch geschaut, wie unter dem Weihnachtsbaum eine bunte, blinkende E-Gitarre lag“, erzählt die 18-Jährige, die in Tallahassee in Florida Sportmanagement studiert. Ein Wow-Erlebnis. Sie hat gleich ein bisschen gezupft. „Ein bisschen zu laut, fanden alle." Das war 2009. Ein Jahr später stand der Wechsel aufs Gymnasium an, ans musische MRG in Amberg: „Da habe ich mit Klavier begonnen.“ Seitdem verstaubt die Gitarre auf dem Dachboden.








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