Die Wasserballer des SV Weiden dürfen weiter auf den Klassenerhalt in der Bundesliga hoffen: Matchball Nummer ein verpassten sie am Samstag noch, nachdem sie sehr knapp mit 10:11bei SGW Rhenania/Poseidon Köln verloren. Die alles entscheidende Partie, die tags drauf stattfand, gewannen die Oberpfälzer nach einem sehr spannenden und dramatischen Verlauf mit 14:13 und lösten damit das Ticket für das Relegationsturnier, das Ende Juni ausgespielt wird und die letzten zwei Plätze für die Bundesligasaison 2023/2024 ermitteln soll. Die Kölner müssen dagegen den direkten Weg in die Liga zwei nehmen.
„In der Summe waren wir einfach besser und haben uns glücklicherweise, aber verdient noch auf der Zielgeraden ins Aufstiegsturnier gerettet. Jetzt müssen wir die Saison um vier weitere Wochen verlängern und die allerletzte Chance nutzen. Es ist tatsächlich noch ein langer Weg, aber der einzig verbliebende für uns, wenn wir auch nächstes Jahr Bundesliga spielen wollen. Die Mannschaft hat unglaublich starke Moral bewiesen. Wenn du so ein Krimi, wie am Sonntag gewinnst, macht es dich stärker“ freute sich Trainer Thomas Aigner nach dem Abpfiff am Sonntag.
Das Spiel am Samstag führten die Mannen um Kapitän Denis Reichert über lange Strecken, verpassten aber beim Spielstand von 7:4 in Überzahl, sich vorentscheidend abzusetzen und gaben damit das Spiel letztendlich doch noch aus der Hand und verloren es mit 10:11. Damit war das erste Spielball futsch und die Entscheidung, wer den direkten Weg in die zweite Liga zu gehen hat, musste im Spiel drei am Sonntag ausgespielt werden.
Auch in diesem Spiel dominierten die Gäste aus der Oberpfalz und lagen über die meiste Spielzeit in Führung. In dem außergewöhnlich torreichen dritten Viertel (8:7 für die Kölner) mussten die Aigner-Schützlinge tatsächlich noch zittern, als sie die einzige Führung der Hausherren (10:9) auf der Anzeigetafel sahen. Umso beeindruckender, wie die Weidener nach der letzten Viertelpause wieder ins Spiel fanden. Mit einem Doppelpack zum 14:12 Zwischenstand trugen sich Jakob Ströll und Stepan Rezek in die Torschützenliste und eröffneten damit das Tor zum Weidener Glück. In der Schlussphase wurde es noch hektisch, doch die SV-ler zeigten sich in den entscheidenden Momente nervenstärker. Was dennoch durchrutschte, entschärfte der erneut starke Weidener Keeper Matthias Kreiner. „Heute lag der Schlüssel zum Erfolg in der Verteidigung. Wir mussten siebzehn Unterzahlen verteidigen, dies gelang uns meistens ganz gut und Matze lieferte erneut eine Topleistung ab“ erklärte der Weidener Coach.
Das Aufstiegsturnier ist auf 24. und 25. Juni terminiert und wird wahrscheinlich in Bochum ausgetragen. Neben dem westdeutschen Meister werden voraussichtlich noch Laatzen, Neustadt an der Weinstraße und Magdeburg um die letzten verbleibenden zwei Bundesligaplätze mit den Weidener kämpfen.
SV Weiden (Zwei Spiele in Köln): Tor: Matthias Kreiner; Feld. Nikolaj Neumann (2 Tore am Samstag und 2 am Sonntag), Denis Underberg (-,1), Louis Brunner (2,3), Thomas Kick (1,-), Denis Reichert (2,1), Jakob Ströll (-,1), Robert Reichert (2,-), Marek Janecek, Dimitri Leichter, Sean Ryder (-,1), Cedrik Zupfer (-,1) und Stepan Rezek (1,4)
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