Im Westen nichts Neues: Haidenaab gewinnt und gewinnt, Schwarzenbach verliert und verliert. Die eigentliche Überraschungsmannschaft aber ist der FV Vilseck II, der als Aufsteiger Platz zwei einnimmt und nicht gewillt scheint, diesen wieder herzugeben. Am anderen Ende der Tabelle hat der SV Kulmain II bereits sechs Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Diesen nimmt derzeit der TSV Kirchendemenreuth ein, der vorige Saison noch Rang vier belegte und am Samstag Gastgeber für eben diesen starken Aufsteiger aus Vilseck ist.
FC Weiden-Ost II - TSV Pressath (Sa. 14 Uhr)
Nach dem verdienten Auswärtssieg in Kulmain hat sich die Ost-Reserve auf den dritten Platz vorgearbeitet. Gegen den TSV Pressath setzte es in der Vorrunde eine unglückliche Niederlage. Diese gilt es auszubügeln. "Sturmführer Waldmann aus dem Spiel nehmen, auf die eigenen Stärken fokussieren, mit absolutem Willen und der richtigen Einstellung in das Spiel gehen", so lauten die Vorgaben von Trainer Markus Bauer. Kampflos wird die junge Truppe den dritten Platz keinesfalls abgeben. Im Verfolgerduell will der TSV an die Einstellung und Leistung vom Vorsonntag anknüpfen. Bei einem weiteren Sieg könnte der TSV den FC überflügeln und weiterhin vorne mitmischen. Dominik Rau und Richard Weinhold stoßen zum Kader, Timo Fischer muss weiter pausieren.
TSV Kirchendemenreuth - FV Vilseck II (Sa. 15 Uhr)
Jetzt stecken die Haberländer mitten im Abstiegsstrudel. Momentan fehlt dem TSV ein Vollstrecker. Nach der knappen Niederlage im direkten Kellerduell folgte der Absturz auf den Relegationsplatz. Zu Hause möchte man trotzdem punkten, damit bis zur Winterpause doch noch ein kleines Polster anwächst. Aufgrund einer überragenden Mannschaftsleistung festigte Vilseck II den zweiten Tabellenplatz. Der nächste Gegner stellt zwar stellt mit 31 Gegentoren die drittschlechteste Abwehr der Liga, Leichtsinn ist dennoch fehl am Platz. Der TSV hat schon bewiesen, dass mit ihm nicht zu spaßen ist und er in der Lage ist, mit jedem Gegner mitzuhalten. Das Hinspiel (6:4) glich eher einem Handball- als einem Fußballresultat. Die Graßler-Truppe will den Abstand zu den Verfolgern wahren.
SC Schwarzenbach - TSV Kastl (So. 14 Uhr)
Moralische Aufbauarbeit war beim SCS diese Woche angesagt. Die Verantwortlichen sehen die Lage realistisch. "Das Ergebnis so knapp wie möglich halten", lautet die Devise. Auch wenn die personelle Situation alles andere als rosig aussieht, gilt es, die hohe Pleite vom letzten Spieltag vergessen zu machen. Torhüter Spachtholt kehrt zurück. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen ist der TSV Kastl sehr zufrieden. Kämpferisch waren das sehr gute Spiele, Trainer Holger Philipp fehlte noch das spielerische Element. "Schwarzenbach ist unangenehm zu spielen, da wir zwar als Favorit ins Spiel gehen, aber den Gegner nicht unterschätzen dürfen."
FC Vorbach - SpVgg Windischeschenbach (So. 14 Uhr)
Einen selbstbewussten Gegner erwartet FCV-Spielertrainer Florian Ruder, wenn die SpVgg Windischeschenbach aufkreuzt. Er hofft, dass eine Jungs an die Leistung, die sie in Neusorg ablieferten, anknüpfen können. Mit einem Sieg soll der Anschluss an die Tabellenspitze gewahrt werden. Da Manuel Groher, Christoph Fischer und Haroun Kahouli noch verletzt sind, ändert sich am Kader nichts. Für Alexander Benner von der SpVgg ist klar, dass der kommende Gegner nicht mit dem vom letzten Sonntag vergleichbar ist. Dennoch freute er sich über das sehr gute Spiel und die Tatsache, dass sein Bruder Michael von nun an wieder voll mit angreift. Eine Punkteteilung wie in der Hinrunde würde er sofort unterschreiben, sollte mehr herausspringen, sieht er es als Zubrot.
ASV Haidenaab - SV Neusorg (So. 14 Uhr)
Haidenaabs Trainer Klaus Schinner ist ein Mann klarer Worte: "Wenn wir in Parkstein 2:4 verloren hätten, hätten wir uns nicht beklagen dürfen. Wir haben schlecht gespielt und uns zu wenig bewegt." Nach dem ersten glücklichen Sieg der Saison müssen die ASV-Kicker wieder zulegen. Da Sturmführer Pascal Steeger bis zur Winterpause ausfällt, ist der Coach gezwungen, zu improvisieren. Dennoch gibt er drei Punkte als Ziel aus. In der ersten Viertelstunde ließ der SV Neusorg gegen den FC Vorbach gute Chancen liegen und verlor prompt mit 1:3. Topmotiviert geht es nach Haidenaab. Dort will man dem Spitzenreiter unbedingt die ersten Punkte abnehmen. Im Hinspiel operierten die Haidenaaber oftmals mit langen Bällen, diese gilt es zu verteidigen. Rene Hupas kehrt zurück.
TSG Weiherhammer - SV Parkstein (So. 14 Uhr)
Hochmotiviert geht die TSG-Mannschaft von Trainer Klaus Herrmann in das Kirchweih-Spiel gegen Parkstein. Die Serie von drei Niederlagen in Serie soll beendet werden. "Dazu müssen wir hinten gut stehen und vorne endlich einmal die Chancen nutzen." Bis auf die Langzeitverletzten ist der Kader komplett. Parksteins Coach Christian Schwarz ist trotz der Niederlage nicht böse auf seine Jungs: "Wir haben Haidenaab alles abverlangt, in der ersten Halbzeit leider fünf Minuten geschlafen und in den letzten 30 Minuten Chancen über Chancen liegengelassen." In Weiherhammer soll unbedingt gepunktet werden, was angesichts des kleinen Kaders nicht einfach wird.
SC Eschenbach - SV Kulmain II (So. 14 Uhr)
Ob das Spiel in Eschenbach überhaupt stattfinden kann, ist derzeit ungewiss. Ein Flutlichtmasten ist umgestürzt, deshalb sind beide Plätze aktuell gesperrt (wir berichteten). Diese müssen erst von einem Gutachter wieder freigegeben werden. Falls gespielt werden kann, wird die Renner-Truppe alles daran setzen, die 0:6-Schlappe gegen Vilseck vergessen zu machen. Einen Punktverlust gegen ein abstiegsgefährdetes Team würden die Fans der Renner-Elf übelnehmen. Bis zur unglücklichen Gelb-Roten Karte gestaltete die Reserve des SV Kulmain das Spiel gegen Weiden-Ost II offen, doch am Ende stand die Bezirksliga-Reserve wieder mit leeren Händen da. Nun ist es nach Aussage von Trainer Alexander Schäffler "fünf vor zwölf". Allerdings muss der SVK in Eschenbach mit einer komplett neuformierten Abwehrreihe antreten, da Andreas Neumüller, Stefan Serfling und Daniel Franik aus den unterschiedlichsten Gründen ausfallen.












 
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