SpVgg SV auswärts wieder schlafmützig

Bad Abbach. (ssl) Bei der 1:4 (0:3)-Niederlage beim TSV Bad Abbach bestätigte der Gastgeber seinen Ruf als Favoritenschreck und die SpVgg SV kassierte auswärts wieder einmal zu viele unnötige Gegentore. "Mit unserer Defensivleistung, vor allem in der ersten Halbzeit, kannst du hier nichts holen. Wir haben es dem Gegner wiederholt zu einfach gemacht und das Spiel bereits zu Beginn hergegeben. Danach ist es schwer dem Rückstand hinterherzulaufen", sagte Trainer Andreas Scheler enttäuscht.

Scheler setzte auf die gleiche Startelf wie beim 1:0-Erfolg gegen den SC Ettmannsdorf in der Vorwoche. Bereits nach wenigen Sekunden tauchte Josef Rodler alleine vor Heimtorwart Ludwig Räuschl auf, vergab aber überhastet. Was nach einem guten Beginn der Schwarz-Blauen aussah, endete in der Folge in einem Fiasko. Florian Folger brachte seine Farben mit einem Doppelschlag in Führung. Mit zwei Kopfbällen überwand Folger Torwart Matthias Götz und stellte früh die Weichen auf Heimsieg (8./12.).

Die Treffer sorgten dafür, dass beide Teams mit offenem Visier agierten. Bad Abbach hätte schnell das dritte Tor nachlegen können, scheiterte aber immer wieder an Götz. Auf der anderen Seite hatte vor allem Moritz Zeitler gute Möglichkeiten (31./36.). "Wir betreiben einen Riesenaufwand für unsere Tore und laden den Gegner bei den Gegentoren teilweise ein. Mir ist es unverständlich, dass wir vor allem auswärts so sorglos agieren", sagte Scheler zu dieser Phase. Kurz vor dem Wechsel sorgte Paul Junior Samangassou mit einem schönen Schuss ins lange Eck praktisch für die Vorentscheidung - 3:0 (45.).

Die Max-Reger-Städter kamen verbessert aus der Kabine und Benjamin Werner ließ frühzeitig Hoffnung aufkeimen, dem Spiel eine Wende geben zu können (50.). Mehr als dieser Ehrentreffer gelang der jetzt mutiger nach vorne spielenden Wasserwerkelf aber nicht mehr. Gute Gelegenheiten von Florian Rupprecht (63.), Fabian Helleder (69./71.) und Werner (87.) blieben ungenutzt, weswegen die SpVgg SV keinen Fuß mehr in die Tür bekam. Im Gegenteil: Der kurz zuvor eingewechselte Florian Keck sorgte in der 90. Minute noch für das 4:1.

Am kommenden Freitag geht es für die SpVgg SV Weiden gegen den ASV Burglengenfeld. Im Sparda-Bank-Stadion kann man dann nur hoffen, dass es beim gewohnten Bild bleibt. Während die SpVgg SV auswärts bereits 16 Gegentreffer hinnehmen musste, wurde Matthias Götz zu Hause erst einmal überwunden.