Auswärts läuft es bei der SpVgg SV Weiden weiter rund. Während zu Hause wertvolle Punkte im Meisterkampf verspielt worden ist, gewinnt die Elf von Trainer Andreas Scheler auch die dritte Partie auf des Gegners Platz im Jahr 2022. Der 2:1 (0:1)-Erfolg beim FC Sturm Hauzenberg war eminent wichtig im Fernduell mit Fortuna Regensburg. Nach diesem Dreier setzte sich die Wasserwerkelf wieder mit zwei Punkten Vorsprung vor den direkten Konkurrenten an die Spitze.
„Nach dem Schlusspfiff musste ich erstmal durchschnaufen. Es war ein Kraftakt und ein Arbeitssieg, den sich meine Jungs auch verdient haben,“ analysierte Scheler, der zugleich um die Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf wusste: „Jedes Spiel ist jetzt wie ein Endspiel und da sind Mut und Aggressivität wichtig. Das haben wir heute beides gehabt und wollten einfach unbedingt den Sieg. “Der Weidener Cheftrainer stellte seine Startelf nach der 0:1-Niederlage gegen den SV Neukirchen auf zwei Positionen um. Pavel Panafidin und Nikola Vasilic ersetzten Erol Özbay und Josef Rodler. Bereits zu Beginn war zu erkennen, dass intensive Zweikampfführung zu den Hauptaufgaben der 22 Akteure zählen würde. Beide Teams pressten gut an und zerstörten schnell den Spielaufbau. Dabei hatten die Schwarz-Blauen aber die gefährlicheren Aktionen und gerade in der Anfangsphase vier glasklare Möglichkeiten zur Führung. Den Treffer machte dann aber Hauzenberg: Nach einer Standardsituation reagierte Julian Liebenow am schnellsten und netzte zur Führung ein – 1:0 (39.). „Das ist schon Wahnsinn. Wir haben vier Bretter und bekommen dann ein unnötiges und einfaches Gegentor. Ich bin froh, dass wir heute dann aber die richtige Antwort gegeben haben,“ war Scheler erleichtert, dass seine Elf dem Spiel noch eine Wendung geben konnte. Diese Wendung schafften Stefan Graf mit einem satten Schuss auf 20 Metern (52.) und Nikola Vasilic mit einem schönen Kopfballtreffer (57.) binnen fünf Minuten. Hauzenberg warf alles nach vorne, aber die SpVgg SV verteidigte mit viel Leidenschaft und Emotionen die knappe Führung.
Am Ende wurde es dann sogar ein wenig zu hitzig, als Fabian Helleder mit der Ampelkarte und Eralb Sinani und Konstantin Keilholz mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Am kommenden Samstag geht es für die SpVgg SV Weiden ins nächste „Endspiel“. Beim ASV Burglengenfeld steht zum Glück wieder ein Auswärtsspiel an.
FC Sturm Hauzenberg - SpVgg SV Weiden 1:2 (1:0)
FC Sturm Hauzenberg: Obermüller – Gerhartinger (27. Hofer), Sinani, Traxinger, Wiesmaier, Geiger (49. Köglmeier), Delia (67. Dabo), Weber (86. Krinninger), Süß, Manzenberger, Liebenow
SpVgg SV Weiden: Heisig – Panafidin (84. Abdihodzic), Behnke, Helleder, Zeitler, Lang, Graf, Kopp, Argauer, Werner (76. Keilholz), Vasilic
Tore: 1:0 (39.) Julian Liebenow, 1:1 (52.) Stefan Graf, 1:2 (57.) Nikola Vasilic
Schiedsrichter: Manuel Müller (St. Wolfgang)
Zuschauer: 80
Rote Karten: (90.+5/Tätlichkeit) Eralb Sinani (Hauzenberg), (90.+5/grobes Foulspiel) Konstantin Keilholz (SpVgg SV Weiden)
Gelb-Rote Karte: (85.) Fabian Helleder (SpVgg SV Weiden)
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