Weiden in der Oberpfalz
25.03.2022 - 21:42 Uhr

SpVgg SV Weiden feiert zwei Siege in einer Partie

Drei weitere Punkte auf dem Weg zurück in die Bayernliga und dazu noch das Ticket für die zweite Toto-Pokalrunde: Der 3:1-Sieg der SpVgg SV Weiden gegen den 1. FC Bad Kötzting am Freitagabend war gleich doppelt wertvoll.

Josef Rodler (links) lieferte sich wieder intensive, körperbetonte Auseinandersetzung mit seinen Kötztinger Gegenspielern. Am Ende erfolgreich: Die SpVgg SV Weiden siegte mit 3:1. Bild: Büttner
Josef Rodler (links) lieferte sich wieder intensive, körperbetonte Auseinandersetzung mit seinen Kötztinger Gegenspielern. Am Ende erfolgreich: Die SpVgg SV Weiden siegte mit 3:1.

Als ein paar Spaßvögel auf der Gegengerade des Weidener Sparda-Bank-Stadions nach Moritz Zeitlers Treffer zum 2:1 (78.) den Evergreen "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" anstimmten, da wurde es einem wieder bewusst: Das Heimspiel der SpVgg SV Weiden gegen den 1. FC Bad Kötzting war nicht nur eine reguläre Partie in der Landesliga, nein, es ging gleichzeitig um den Einzug in die zweite Runde der Toto-Pokal-Saison 2022/23.

Und so feierte die Wasserwerkelf am Freitagabend vor 423 Zuschauern gleich zwei Siege auf einmal: Für den 3:1-Erfolg gab es nicht nur weitere drei Punkte auf dem Weg zum Aufstieg in die Bayernliga gutgeschrieben, sondern auch das Ticket für die zweite Pokalrunde. "Wir waren besser im Spiel, obwohl Bad Kötzting schon längst im Rhythmus ist, und haben verdient gewonnen. Wir haben lange Zeit nichts zugelassen, der Elfmeter blieb bis in die Schlussphase der einzige Torschuss der Gäste", lobte Weidens Trainer Andreas Scheler sein Team. Erst in den letzten Zügen der Partie verzeichneten die Gäste den ein oder anderen Torschuss. Doch nach 90 Minuten war der Weidener Doppelsieg perfekt. "Wir freuen uns über den Ligasieg und auch über das Weiterkommen im Pokal. Aber wir wollten kein Elfmeterschießen, wir wollten das in 90 Minuten regeln. Daher bin ich froh, dass uns das gelungen ist."

Die Gäste waren im ersten Durchgang per Strafstoß in Führung gegangen, doch nach der Pause drehten Mathias Heinl, Zeitler und Erol Özbay die Begegnung zugunsten der SpVgg SV. Auch wenn der Coach zufrieden war, die lange Pause nach dem torlosen Jahresauftaktremis gegen den FC Amberg mit ständigen Absagen und coronabedingten Schwächungen war dem Spitzenreiter über weite Strecken anzumerken. Zwar hatte Weiden über weite Strecken der Partie den Ball, doch die Anspiele in die Spitze gerieten oftmals zu ungenau. In vorderster Front agierte die Heimelf lange Zeit zu ideenlos.

Erst als Scheler im zweiten Abschnitt taktisch umstellte und personell rotierte, wurde es auch im Angriff zwingender. Symptomatisch dafür bereitete Joker Nummer eins Nikola Vasilic den Führungstreffer von Zeitler vor. "Ich will mich gar nicht herausheben als Matchwinner. Wir gewinnen als Team, wir verlieren als Team. Und gemeinsam haben wir ein Ziel: den Aufstieg", wollte sich Moritz Zeitler mit keinerlei Lorbeeren schmücken.

Und Joker Nummer zwei Erol Özbay war es vorbehalten, den Deckel auf den Heimsieg draufzupacken. "Wir haben jetzt neun Spiele bis Ende April, da müssen wir viel rotieren und den gesamten Kader zum Laufen bringen", richtete Scheler den Blick gleich wieder auf die kommenden Aufgaben. Schon am Dienstagabend gastiert die SpVgg Osterhofen in Weiden. Dann wieder ganz regulär in der Landesliga Mitte – ganz ohne Pokalflair oder Gedanken ans Pokalfinale in Berlin.

Statistik:

SpVgg SV Weiden – 1. FC Bad Kötzting 3:1 (0:1)

  • SpVgg SV: Heisig - Keilholz (67. Özbay), Lang, Heinl (62. Vasilic), Graf, Rodler (86. Abdihodzic), Zeitler, Kopp, Helleder, Chousein, Argauer
  • Kötzting: Vogl - Vesenjak, Berzl, Spirek (83. Benesch), Hanninger, Drexler, Niebauer, Hosek, Süsser (76. Grajcar), Weidner, Welter (60. Hvezda)
  • Tore: 0:1 (21./Foulelfmeter) Jakub Süsser, 1:1 (50.) Mathias Heinl, 2:1 (78.) Moritz Zeitler, 3:1 (90.+3) Erol Özbay - SR: Thomas Ehrnsperger (1. FC Rieden) - Zuschauer: 423
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.