Einen bitteren Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga Mitte musste die SpVgg SV Weiden am Freitagabend einstecken. Gegen den SV Neukirchen beim Heiligen Blut setzte es eine unnötige 0:1 (0:1)-Niederlage. Gerade zu Hause wirkt der Tabellenführer aktuell glücklos. Die zweite Saisonniederlage war bereits das dritte sieglose Heimspiel im Sparda-Bank-Stadion in Folge.
„Es ist gerade einfach so, dass wir zwar arbeiten, aber uns nicht belohnen. Wir haben genügend Möglichkeiten für einen Treffer, aber es will einfach keiner reinfallen“, zeigte sich SpVgg-SV-Trainer Andreas Scheler nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams. Allerdings gilt es in Sachen Toreschießen schleunigst den Hebel umzulegen. Schon an diesem Wochenende kann die Wasserwerkelf ihre Spitzenposition verlieren, falls Verfolger Fortuna Regensburg am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Bogen punktet.
Die Gäste aus Neukirchen präsentierten sich als der erwartet kompakte Gegner, der in der Offensive mit spielstarken tschechischen Akteuren aufwartete. Gerade einmal sechs Minuten waren gespielt, als Stefan Pongratz kurz hinter der Strafraumgrenze gleich die erste gefährliche Aktion trocken zum Führungstreffer für den Tabellensiebten vollendete. Dieser Treffer spielte der taktischen Marschroute der Gäste in die Karten, die sich fast ausschließlich der Defensivarbeit widmeten. Mit dieser Kompaktheit hatte die Scheler-Elf sichtlich Probleme, wobei Josef Rodler zumindest zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich (14./42.) besaß. Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck der Wasserwerkelf zu und es entwickelte sich Einbahnstraßenfußball auf das Gehäuse des starken Gästetorwartes Ladislav Caba. Wieder Josef Rodler (49.), Moritz Zeitler (59.) oder Stefan Graf (83.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß oder dem Kopf. Was fehlte war die Leichtigkeit und auch in gewissen Phasen das Glück. Dazu passte, dass der Schiedsrichter bei zwei kniffligen Situationen nicht auf Strafstoß für Weiden entschied. „Einen Elfmeter müssen wir auf jeden Fall bekommen“, ärgerte sich Scheler.
So blieb es bei einem schmeichelhaften, aber nicht unverdienten Auswärtssieg des SV Neukirchen, gerade weil die Gäste in der Schlussphase auch einige Konter zur Entscheidung liegen ließen. Den Max-Reger-Städtern war an diesem Abend kämpferisch nichts vorzuwerfen, es fehlte aber die Kaltschnäuzigkeit aus eben jener Saisonphase, als die Punkte wie selbstverständlich im Sparda-Bank-Stadion blieben
SpVgg SV Weiden – SV Neukirchen b.Hl. Blut 0:1 (0:1)
SpVgg SV Weiden: Heisig, Behnke, Kopp, Helleder, Zeitler (61. Panafidin), Lang, Graf, Özbay, Argauer, Werner (61. Vasilic), Rodler
SV Neukirchen b.Hl. Blut: Caba, Pongratz, Hrudka (90. Conrady), Steinbauer, Mudra, Konopasek, Dombois (46. Herman), Bodnaruk (78. Blazek), Haluska, Paukner, Hoti
Tor: 0:1 (6.) Jakub Hrudka – SR: Markus Haase (Burglengenfeld) – Zuschauer: 339













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