Weiden in der Oberpfalz
24.10.2019 - 17:13 Uhr

SpVgg SV Weiden klarer Derbyfavorit

Die Vorzeichen scheinen klar. Im Duell Zweiter gegen Vorletzter in der Landesliga Mitte will sich die SpVgg SV Weiden auf dem Weg in die Bayernliga nicht aufhalten lassen. Der Matchwinner des Hinspieles wird aber fehlen.

Im Hinspiel setzten die Grafenwöhrer (Florian Träger im weißen Trikot) der SpVgg SV Weiden um Benjamin Werner ordentlich zu. Die Wasserwerk-Elf siegte knapp mit 3:2. Bild: af
Im Hinspiel setzten die Grafenwöhrer (Florian Träger im weißen Trikot) der SpVgg SV Weiden um Benjamin Werner ordentlich zu. Die Wasserwerk-Elf siegte knapp mit 3:2.

Ein großes Spektakel lieferte die SpVgg SV Weiden zum Rückrundenstart gegen den TSV Kareth-Lappersdorf. Der 3:2-Sieg bei einem Verfolger nach 0:2-Rückstand und zwei Platzverweise für die SpVgg SV sorgten für einen kurzweiligen Abend für die Zuschauer.

Ob am Freitagabend (19 Uhr) im Sparda-Bank-Stadion ähnliches geboten werden kann, bleibt abzuwarten. In erster Linie ist die SpVgg SV Weiden im Derby gegen die Sportvereinigung Grafenwöhr der klare Favorit. „Ich muss solche Spiele nicht jede Woche haben, aber wenn du am Ende gewinnst, ist das verdammt wichtig für die Moral der Mannschaft. Gerade in doppelter Unterzahl war das großes Kino von den Jungs,“ blickt Trainer Andreas Scheler auf das Auftaktspiel der Rückrunde zurück. Die Wasserwerkelf sammelte richtige „Big Points“ und führt punktgleich mit dem ASV Neumarkt (je 38 Zähler) die Tabelle an.

Entscheidender ist, dass der Vorsprung auf Rang drei den bisherigen Höchststand erreicht hat. Sechs Punkte Rückstand müssen die Verfolger SV Fortuna Regensburg und SC Ettmannsdorf bereits aufholen. „Die Ergebnisse des Wochenendes waren nicht so schlecht für uns, umso wichtiger ist, dass wir heute nachlegen. Ein Heimsieg ist natürlich Pflicht, dass das aber kein Selbstläufer ist, haben wir im Hinspiel gesehen. Ein Derby ist nie einfach,“ kann sich Scheler noch an den Kraftakt seiner Truppe im Juli erinnern. Dort erlöste erst Ludvik Tuma seine Mannschaft mit seinem Kopfballtreffer in der Schlussminute zum 3:2-Auswärtssieg. Seitdem schlägt sich der Aufsteiger aus Grafenwöhr zwar wacker, muss aber auch anerkennen, dass die Landesliga eine andere Hausnummer ist. Mit zwei Aufstiegen in zwei Jahren führte Trainer Roland Lang die Gelb-Roten von der Kreisliga auf die Verbandsebene. Dort belegt die Sportvereinigung aktuell den vorletzten Tabellenplatz.

Trotzdem ist Grafenwöhr immer wieder für Überraschungen gut, wenn die oft löchrige Defensive (46 Gegentreffer) sattelfest agiert. Im Sturm spielt mit Patryk Bytomski ein ehemaliger Akteur der SpVgg SV-Reserve mit elf Saisontreffern eine starke Saison.

Der Kader der Schwarz-Blauen hat drei Ausfälle zu beklagen. Ludvik Tuma und Vincent Schweiger fehlen verletzt, zudem muss Florian Rupprecht rotgesperrt zuschauen. In der kommenden Woche gegen den TV Aiglsbach ist der 25-Jährige aber wieder spielberechtigt.

Die Grafenwöhrer kassierten zuletzt gegen den TV Aiglsbach eine 0:5-Klatsche. Nach der Halbzeit machten sich Verletzungen und das krankheitsbedingte Fehlen einiger Spieler in den letzten Wochen bemerkbar. Es fehlte einfach die Kraft und Frische, um dagegenhalten zu können. „Wenn man nur zehn gesunde Spieler im Training hat, so wie letzte und auch diese Woche, wirds in der Landesliga einfach schwer“, sagt SV-Trainer Roland Lang. Für das Spiel am Wasserwerk haben sich mit Kraus, Kopp und Sparrer erneut drei Spieler abgemeldet. Mit Benjamin König fällt ein weiterer Abwehrspieler neben Sandner und Schmidt verletzt aus. Mit David Dobmann, Maximilian Kaufmann und Maurice Albers kehren aber drei Spieler zurück.

„Beim Spiel am Freitag am Wasserwerk, sind wir natürlich krasser Außenseiter. Als Vorletzter beim Tabellenzweiten ist ein Punktgewinn wohl eher utopisch, noch dazu bei der derzeitigen personellen Lage“, sagt Lang. Aber schon im Hinspiel konnte Grafenwöhr den großen Favoriten lange ärgern.

 
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