Weiden in der Oberpfalz
21.12.2018 - 12:27 Uhr

SV Etzenricht ist ein Stammgast

Die Mehrzweckhalle Weiden ist fast schon das Wohnzimmer für den SV Etzenricht in der Winterpause. Noch nie haben die Blau-Schwarzen ein Turnier um den Oberpfalz-Medien-Cup verpasst. Heuer geht es gar um die Titelverteidigung.

Der SV Etzenricht freute sich im vergangenen Jahr über den Gewinn des Oberpfalz-Medien-Cups. Klappt's am 28. Dezember 2018 mit der Titelverteidigung? Bild: A. Schwarzmeier
Der SV Etzenricht freute sich im vergangenen Jahr über den Gewinn des Oberpfalz-Medien-Cups. Klappt's am 28. Dezember 2018 mit der Titelverteidigung?

Zum festen Inventar gehört der SV Etzenricht, wenn es um den Oberpfalz-Medien-Cup geht. Schon bei der Premiere im Jahre 2006, damals noch Medienhaus-Cup, war der Landesligist dabei und versäumte bis dato kein Turnier. Und die Truppe des jetzigen Trainers Rüdiger Fuhrmann fuhr großartige Erfolge ein. Schon drei Mal stand sie auf dem Siegerpodest ganz oben. Lediglich 2013 wurde das Halbfinale verpasst, der SVE landete schließlich auf dem fünften Platz. Heuer geht man am 28. Dezember als Titelverteidiger an den Start.

Keine Frage, dass Fuhrmann den Cup-Sieg gerne wiederholen würde, aber die personelle Lage spricht eher dagegen. „Bei vielen meiner Spieler hat die Punkterunde enorm viel Substanz gekostet. Der Akku ist ganz einfach leer“, sagt der Coach. Bestes Beispiel dafür ist die deftige 1:6-Niederlage im letzten Punktspiel beim VfB Bach, den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Und dieser körperliche Verschleiß begrenzt die Chancen, erneut ganz oben zu landen. „Wir werden mit Sicherheit nicht in Bestbesetzungen die Turniere in Weiden, Steinmühle und Auerbach bestreiten. Oberste Priorität gehört dem Klassenerhalt in der Landesliga Mitte", betont Fuhrmann. "Einigen Leistungsträgern verordne ich eine Ruhepause.“ Ferner seien die Trainingsmöglichkeiten in der Halle begrenzt. „Es werden Spieler zum Einsatz kommen, die noch nie vor einer so tollen Kulisse auftraten. Die Teilnahme geschieht auf freiwilliger Basis.“

Um wenigstens in das Halbfinale einzuziehen, muss sich der SV Etzenricht in der Gruppe B durchsetzen. Hier spielt man gegen den Nord-Landesligisten SV Mitterteich, Bezirksliga-Spitzenreiter FC Wernberg und Bezirksliga-Vorjahresmeister SV Hahnbach. Im Übrigen trifft Trainer Fuhrmann gegen Hahnbach auf seinen früheren Verein, bevor er nach Etzenricht wechselte.

Die Hallenturniere laufen beim SV Etzenricht am Rande mit, das Hauptinteresse gilt dem Klassenerhalt. Als Tabellensechster mit 19 Punkten liegt die Mannschaft auf einem Relegationsplatz, vier Zähler hinter dem rettenden Ufer. Nach einer fulminanten Relegationsrunde zu Ende der letzten Saison, als so souverän der Ligaverbleib geschafft wurde, verließen gleich neun Stammkräfte den Verein. Ersetzt wurden diese meist mit Spielern aus unterklassigen Vereinen. So mühte sich die neu formierte Truppe im bisherigen Saisonverlauf redlich, agierte meist mit den Gegnern auf Augenhöhe, wurde aber des öfteren Opfer ihrer Unerfahrenheit. Mit drei Siegen zu Beginn der Rückrunde deuteten die SV-Spieler ihr Potenzial an. Die schmerzhafte Niederlage beim VfB Bach im letzten Spiel des Jahres war dann jedoch ein herber Rückschlag. Abgeschrieben haben die Etzenrichter den direkten Klassenerhalt aber noch längst nicht.

 
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