Weiden in der Oberpfalz
30.01.2023 - 11:50 Uhr

SV Weiden: Nicht mehr als ein Arbeitssieg

Das Wichtigste vorneweg: Die Wasserballer des SV Weiden haben zwei Punkte aus Hamburg mit nach Hause genommen. Die Leistung war aber alles andere als zufriedenstellend.

Louis Brunner (am Ball) traf beim Weidener Sieg in Hamburg doppelt. Archivbild: Büttner, Gerhard
Louis Brunner (am Ball) traf beim Weidener Sieg in Hamburg doppelt.

Es war ein hart erkämpfter Sieg für den SV Weiden im hohen Norden. Beim Schlusslicht SV Poseidon Hamburg gewannen die Wasserballer zwar mit 6:5 (2:1, 1:1, 2:1, 1:2), allerdings wird das Gezeigte nicht reichen, im Kampf um den direkten Bundesliga-Klassenerhalt zu bestehen. Es kommen noch ganz wichtige Partien gegen stärkere Teams, in denen die Weidener unbedingt punkten müssen. Bereits am Samstag, 4.Februar, kommt mit SVV Plauen einer der Direktkonkurrenten in die Thermenwelt zu einem Vier-Punkte Spiel.

Direkt nach dem Einschwimmen entschied sich Trainer Thomas Aigner, den angeschlagenen Stammtorhüter Matthias Kreiner zu schonen und stellte Christopher Klein als Torwart in die Auftaktformation. Klein rechtfertigte mit einer souveräner Leistung das Vertrauen seines Trainers. Der Ersatzkeeper blieb bei der ersten Überzahl des Gegners ohne Gegentor und parierte kurze Zeit später sogar einen Strafwurf. Sean Ryder traf in der 6. Spielminute des ereignisarmen Auftaktviertels zur ersten Führung der Oberpfälzer. Robert Reichert erhöhte noch in Überzahl auf 2:0, ehe die Hausherren auf 1:2 verkürzten.

Den weiteren Spielverlauf prägten vor allem die Abwehrreihen mit ihren guten Schlussmännern. Die Hamburger erzielten den 2:2 Ausgleich, der auch der letzte an diesem Tag blieb. Luis Brunner verwandelte die nächste Überzahl schnell zur erneuten Weidener Führung (2:3) und diese gab man bis Ende der Partie nicht mehr ab. Allerdings machte man wiederholt zu wenig aus den Chancen. Über 5:2 und 6:3 schienen die Weidener trotz einer mangelhaften Verwertung ihrer Möglichkeiten einem sicheren Sieg entgegenzusteuern. Dann traf Hamburg aber zum 4:6 und kam knapp drei Minuten vor Spielende sogar auf 5:6 heran. Die fest anvisierte zwei Punkte schienen, geschuldet der mangelhaften Effizienz der Weidener, plötzlich wieder in Gefahr. Die SV-ler behielten jedoch die Nerven und verwalteten den Sieg bis zur Schlusssirene.

"Das Spiel war gar nicht so schlecht und das Ergebnis wirkt knapper als es ausgesehen hat. Dies aber nur, weil unsere Chancenverwertung so schlecht war", meinte Trainer Aigner. "Wenn wir die nächsten Wochen erfolgreich gestalten wollen, müssen wir unbedingt unser Effizienz im Angriff verbessern."

SV Poseidon Hamburg – SV Weiden 5:6 (1:2, 1:1, 1:2, 2:1)

SV Weiden: Klein im Tor, Neumann, Olkhovsky, Brunner (2 Tore), Kick, D. Reichert, Zupfer, R. Reichert (1), Janecek, Leichter (1), Ryder (2), Rezek – Persönlich Fehler: Hamburg 9, Weiden 10+1 Strafwurf –Spieler des Tages: Michael Schnese (Torwart Hamburg)

 
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