Weiden in der Oberpfalz
19.12.2024 - 14:24 Uhr

Tennis: Höheres Preisgeld und mehr Ranglistenpunkte beim Dreikönigsturnier in Weiden

Beim 38. Dreikönigsturnier des TC Grün-Rot Weiden wird Anfang Januar wieder hochklassiges Tennis erwartet. Diesmal gibt es einige Änderungen, weil das Turnier jetzt zur "DTB Premium Tour" gehört.

Kai Lemstra in Aktion: Beim Dreikönigsturnier Anfang Januar geht der 25-Jährige als Mitfavorit an den Start. Durch zahlreiche Neuerungen lockt das Turnier einige Tennisprofis nach Weiden. Archivbild: Hubert Ziegler
Kai Lemstra in Aktion: Beim Dreikönigsturnier Anfang Januar geht der 25-Jährige als Mitfavorit an den Start. Durch zahlreiche Neuerungen lockt das Turnier einige Tennisprofis nach Weiden.

Ein Turnierhotel, ein Fahrservice zur Halle und einige Profispieler: Der TC Grün-Rot Weiden hat für das 38. Tennis-Dreikönigsturnier aufgerüstet. Ab 3. Januar treffen in der OWS-Arena, der Halle des TB Weiden, wieder hochklassige Tennisspieler aufeinander. Am ersten Tag startet das Turnier um 12 Uhr, an den Folgetagen ab 9, 10 und 11 Uhr.

Zum ersten Mal läuft das Turnier allerdings unter der Kategorie A-1, was mehr Preisgeld und Ranglistenpunkte für die Spieler verspricht. In die „DTB Premium Tour“, so der offizielle Name der Kategorie, komme man nur durch ein spezielles Verfahren, erklärt Turnierleiter Felix Meier. „Es werden nur die besten Spieler Deutschlands in das Turnier reinkommen, auch wenn sich extrem viele anmelden werden“, erzählt er im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.

Das traditionelle Dreikönigsturnier ist dieses Mal also noch professioneller als bei vorherigen Auflagen. Doch wie kam es dazu? „Vergangenes Jahr haben sich einige Spieler schon sehr positiv über das Turnier ausgesprochen, und weil es schon zum 38. Mal stattfindet, haben wir die Möglichkeit bekommen, mehr zu machen“, so Meier. Nachdem man sichergestellt hatte, sowohl das Preisgeld als auch die organisatorischen Kosten stemmen zu können, bewarb sich der TC offiziell beim Deutschen Tennisbund. Apropos Preisgeld: Letztes Mal gab es insgesamt 2.500 Euro zu holen, diesmal sind es 8.000 Euro. „Vor gut zwei Monaten kam dann die Zustimmung, und wir wurden in die Premium Tour aufgenommen.“

Begehrte Startplätze

Insgesamt 48 Startplätze sind zu vergeben, 42 davon werden laut Ausschreibung auf Basis der aktuellen DTB-Rangliste besetzt. Die übrigen sechs vergibt die Turnierleitung selbst über eine „Wildcard“. „Wenn man sich bei uns meldet, oder uns jemand bekannt ist, der die Chance bekommen sollte, dann können wir an solche Personen eine Wildcard verteilen“, erklärt Meier das Prinzip.

Vor allem jüngere Spieler oder solche, die aus einer Verletzung zurückkommen und deswegen in der Rangliste zurückgefallen sind, profitieren von diesem System. Derzeit sind erst gut zehn Plätze besetzt, Meier weiß jedoch aus Erfahrung, dass gegen Meldeschluss zahlreiche Anmeldungen eingehen werden. "Es wird eine Warteliste geben, auf die man sich setzen lassen kann. Wenn dann jemand absagt oder sich verletzt, hat man die Chance einzuspringen."

Kai Lemstra Mitfavorit

Unter den ersten Anmeldungen ist erneut auch Kai Lemstra, der bereits im vergangenen Jahr beim Dreikönigsturnier dabei war. Letztes Mal ging Lemstra auf Platz 40 der DTB-Rangliste ins Turnier, schied aber im Halbfinale aus. Dieses Jahr steht der 25-Jährige deutschlandweit auf Rang 26 und ist damit erneut zumindest Mitfavorit. „Er ist aktuell der topgesetzte Spieler, aber das kann und wird sich wohl noch ändern“, sagt Felix Meier.

Ebenfalls dabei ist Alen Mujakic, der 21-Jährige spielt für Eintracht Frankfurt und hat alle Jugendnationalmannschaften des DTB durchlaufen. Mit Leopold Gomez-Islinger geht vom TC Postkeller Weiden auch ein Lokalmatador an den Start – im DTB-Ranking steht er auf Platz 317 und hat beim Dreikönigsturnier wohl nur Außenseiterchancen.

 
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