Nichts ist aus dem Triple geworden! Jakob Schnaitter der Top-Favorit auf den Sieg beim MID-Indoors des TC Postkeller Weiden musste im Halbfinale gegen den späteren Sieger Serign Samba die Segel streichen. Bei den Damen gewann Sofia Markova (SpVgg Mögeldorf) im Finale gegen die erst 14-jährige Mariella Thamm.
Die Zeichen standen alle auf einen Dreifacherfolg für den Ismaninger Schnaitter – in den vergangenen beiden Jahren holte er sich fulminant den Sieg beim MID Indoors. Auch in diesem Jahr war der 27-Jährige in blendender Form und gewann seine beiden ersten Partien gewohnt deutlich. Größere Schwierigkeiten hatte er dann im Viertelfinale mit der Nummer fünf der Setzliste, Piet Steveker (TC Bayer Wuppertal). Zwar gewann der Vorjahressieger den ersten Satz mit 6:1, verlor aber im Zweiten den Faden zum 3:6. Im folgenden Match-Tiebreak rappelte sich Schnaitter dann wieder auf und siegte mit 10:2. Im Halbfinale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Berliner Serign Samaba (Großflottbeker THGC). Samba, der zum ersten Mal am Postkeller antrat, gewann alle seine Matches bis zur Vorschlussrunde ohne nennenswerte Gegenwehr, um dann in einem wahren Abnutzungskampf Schnaitter die Stirn zu bieten. „Einige wenige Punkte haben in diesem Match über Sieg und Niederlage entschieden“, beschrieb Turnierdirektor Christoph Gradl das Aufeinandertreffen. Im ersten Satz hielte beide Akteuere bis zum Tie-Break ihre Aufschlagspiele. Samba sicherte sich den ersten Satz mit 7:6. Im zweiten Durchgang schlag Schnaitter zurück, breakte den Berliner früh, um sich dann am Ende den Satz mit 6:4 zu sichern. Das Nervenspiel Match-Tiebreak musste den Sieger ermitteln. Beim 10:8 war Samba am Ende der Glücklichere. Im Finale traf der 26-Jährige dann auf Edison Amberzumjan vom TC Aschheim. Am Anfang sah alles danach aus, dass Samda sein letztes Pulver im Halbfinale verschossen hätte. Mit 3:6 musste er den Satz abgeben, bäumte sich dann aber nochmals auf und sicherte sich Satz Nummer zwei mit 6:2. Wieder im Match-Tiebreak behielt er mit seinem aggressiven Angriffstennis die Oberhand und siegte verdient mit 10:8.
Zum ersten Mal wurde beim MID Indoors eine Damenkonkurrenz ausgetragen. Den Debütsieg sicherte sich die Mögeldorferin Sofia Markova. In der Vorschlussrunde gewann sie den ersten Satz gegen die topgesetzte Münchnerin Sabrina Rittberger mit 6:3, ehe diese krankheitsbedingt im Zweiten aufgeben musste. Im Finale begeisterte schließlich Markova die Zuschauer mit einem 6:7/6:0 und 10:8-Erfolg gegen die erst 14-jährige Mariella Thamm.
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