Trauer um einen Meisterspieler: Peter Krös gestorben

Weiden in der Oberpfalz
26.12.2022 - 20:30 Uhr

Die SpVgg SV Weiden trägt Trauerflor: Mit Peter Krös ist ein Spieler der legendären Meister-Mannschaft von 1965 gestorben. Krös wurde 76 Jahre alt.

Peter Krös (stehend rechts) gehörte zur legendären Meistermannschaft der SpVgg Weiden, die 1965 den Regionalliga-Aufstieg schaffte. Die Mannschaft bestand aus (hinten von links) Peter Stockowy, Wolfgang Graßl, Albert Stowasser, Herbert Würdinger, Manfred Linz, Peter Krös; (vorne von links) Eberhard Meier, Franz Dornheim, Josef Schmeilzl, Edmund Haller und Herbert Kraus.

Die Zeitzeugen werden immer weniger, aber es gibt sie noch. Jene Weidener Fußballfans, die sich noch gut an den 18. Mai 1965 erinnern. Ein Tag, der längst in die Sportgeschichte der Max-Reger-Stadt eingegangen ist. Mit einem 1:0-Sieg beim TSV Straubing machte die SpVgg Weiden an einem Dienstagabend die Bayernliga-Meisterschaft perfekt und stieg in die Regionalliga Süd, seinerzeit die zweithöchste deutsche Spielklasse, auf. Einer der umjubelten Helden von damals: Peter Krös.

"Er war ein harter Mittelläufer. An ihm kamen die Gegenspieler ganz schwer vorbei", erinnert sich Albert Stowasser, der damals mit Krös in der Meisterelf stand. Mittelläufer, damit ist in der heutigen Zeit der Innenverteidiger gemeint. Und als solcher agierte Krös immer ruhig, immer ausgeglichen. Und dies, obwohl er mit 19 Jahren der jüngste Spieler der Mannschaft war. "Trotz seiner Jugend war seine Spielweise fair und abgeklärt", berichtet Stowasser. "Ich habe ihn nur positiv in Erinnerung."

Die Leidenschaft zum Fußball, und zum Sport im allgemeinen, hat Krös sein Leben lang begleitet. Aktiv bleiben, immer auf Achse sein, das war sein Lebensmotto. Der fast tägliche Besuch des Fitnessstudios gehörte zur freudigen Pflicht.

Seinen Beruf als Schriftsetzer übte Krös beim Medienhaus "Der neue Tag" aus. Stets zuverlässig, stets pflichtbewusst – genau so wie Krös auch auf dem Fußballfeld auftrat. Nach 49-jähriger Betriebszugehörigkeit ging er 2009 in den verdienten Ruhestand, den er zusammen mit seiner Frau Brigitte in seinem Haus in Mantel genoss. Dort starb er plötzlich und unerwartet am Sonntag, den 18. Dezember.

 
 

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