Die Blue Devils Weiden haben am Freitagabend das erste Heimspiel der neuen Saison 2025/26 in der DEL2 vor 2325 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena mit 4:3 gegen den ESV Kaufbeuren gewonnen.
Zum Ligaauftakt konnte Devils-Coach Sebastian Buchwieser wieder auf mehrere Rückkehrer bauen, nachdem die Generalprobe gegen Kaufbeuren noch verloren gegangen war, wollte man es nun besser machen. Lediglich Maximilian Kolb und Luis Marusch fehlten im Aufgebot. Dafür feierte Neuzugang Calvin Pokorny sein Debüt im Dress der Blue Devils. Zwischen den Pfosten bekam Felix Noack das Vertrauen und verdrängte Michael McNiven auf die Tribüne– ein Schachzug, der den Einsatz aller übrigen Kontingentspieler möglich machte.
Die Anfangsphase war von Vorsicht und vielen kleinen Fehlern geprägt – Abseits und ungenaue Pässe bestimmten das Bild. Nach acht Minuten brach Oswald den Bann: Im Liegen behauptete er die Scheibe, Zawatsky vollendete kurios über Noack hinweg zum 0:1. Die Antwort der Blue Devils ließ nicht lange auf sich warten – nur Sekunden später zimmerte Edfelder den Puck zum Ausgleich ins Netz. Kaufbeuren schlug aber erneut zurück, als ein unglücklicher Abpraller vom Schlittschuh von Muck zum 1:2 führte. Weiden drückte auf den erneuten Ausgleich, scheiterte aber durch Thal und Tsekos vorerst an Keeper Fießinger. 13 Sekunden vor der Pause war es dann Ward, der im Powerplay zum verdienten 2:2 traf.
Im zweiten Drittel legten beide Teams die Zurückhaltung ab und gingen mit spürbar mehr Energie in die Zweikämpfe – Strafen waren die logische Folge. Eine davon nutzten die Blue Devils eiskalt: Muck zog von der blauen Linie ab, Ward fälschte unhaltbar ab und stellte auf 3:2. Danach waren die Hausherren klar näher am nächsten Treffer, doch Neal Samanski, Gläser und Ward ließen gute Möglichkeiten liegen. Kurz vor der Sirene wurde es noch einmal brenzlig, als Weiden in Unterzahl geriet. Doch Goalie Felix Noack bewahrte mit einem starken Reflex die knappe Führung.
Im Schlussdrittel drückten die Blue Devils sofort aufs Tempo. Tsekos hatte die große Chance zum Ausbau der Führung, doch sein Schuss zählte trotz bereites ertöntem Torjingle nicht – die Scheibe war nicht über der Linie. Danach mussten die Weidener in Unterzahl ran, hielten aber mit Noack im Tor und einer starken Defensive dicht. Acht Minuten vor Schluss bebte die Hans-Schröpf-Arena: Rubes hob einen Traumpass über zwei Verteidiger, Ward startete durch und netzte eiskalt zum 4:2 ein - Traumtor. Kaufbeuren warf in den letzten Minuten alles nach vorne, kam 14 Sekunden vor dem Ende aber nur noch 3:4-Anschlusstreffer.
Statistik
Blue Devils Weiden: Noack - Pokorny, Muck, Edfelder, Filin, Bohac, Ribnitzky, Schwaiger - Ward, Rubes, Gläser, Jermain, Tsekos, Schiemenz, Vinzens, Voit, Ne. Samanski, Vogt, No. Samanski, Thal
ESV Kaufbeuren: Fießinger - Rogl, Appendino, Ebner, Mayer, Kaiser, Koziol, Fischer - Blomqvist, Kanninen, Heigl, Cassetti, McLellan, Joly, Zawatsky, Laaksonen, Oswald, Kislinger, Hadraschek, Burghart
Tore: 0:1 (8.) Zawatsky (Oswald, Koziol), 1:1 (9.) Edfelder (Ward, Rubes), 1:2 (11.) Joly (Rogl), 2:2 (20.) Ward (Rubes, Vinzens), 3:2 (28.) Ward (Muck, Rubes), 4:2 (52.) Ward (Rubes), 4:3 (59.) McLellan (Oswald, Appendino) – SR: Klein, Steingross – Zuschauer: 2325 – Strafen: Weiden 12, Kaufbeuren 14
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