Nach dem 5:3-Erfolg am Samstag in Höchstadt gewannen die Blue Devils am Montag auch das zweite Match gegen das Schlusslicht der Eishockey-Oberliga Süd mit 6:2 (2:1, 2:1, 2:0). Erneut war es die Reihe um Tomas Rubes, die in der engen Partie die entscheidenden Akzente setzte. Wichtig war vor allem das Unterzahltor von Rubes zum zwischenzeitlichen 3:2.
Zwei Treffer im Powerplay
"Wir haben gewusst, dass wir gegen Höchstadt sechs Punkte holen müssen. Das haben wir geschafft", freute sich Devils-Coach Ken Latta. "Das Unterzahltor ist zum richtigen Zeitpunkt gefallen." Außerdem war der Kanadier diesmal mit dem Überzahlspiel, im Laufe der Saison oft ein Schwachpunkt, sehr zufrieden: "Zwei Mal Überzahl, zwei Tore, das ist sehr gut." Gästetrainer Martin Sekera sagte, das Spiel sei 40 Minuten so gelaufen wie vorgestern. "Wir haben gut gespielt und Chancen gehabt. Aber uns fehlt ein Vollstrecker. Die Rubes-Reihe hat mit ihrer Klasse beide Spiele entschieden." Auch für ihn war das Unterzahltor der Knackpunkt. Übrigens traten die Gäste in Weiden ohne Ausländer an. Robin Maly ist schon länger verletzt und von Michal Petrak trennten sich die Alligators am Montag. Zu wenig Punkte für einen Kontingentspieler war der Grund für die Trennung vom Tschechen.
Poldruhak wird operiert
Die Blue Devils traten mit Ausnahme von Adam Poldruhak komplett an. Der Verteidiger, der sich am 22. Dezember in Selb verletzt hatte, wird noch länger ausfallen. Am Donnerstag wird Poldruhak am lädierten Sprunggelenk operiert. Erste Eiszeiten erhielten am Montag die Landshuter Förderlizenzspieler Daniel Schröpfer und Raul Jakob. Stürmer Schröpfer trug sich 18 Sekunden vor dem Ende erstmals in die Torschützenliste ein.
Das Match begann denkbar schlecht für die Blue Devils. Nach einer Fehlerkette brachte Jari Neugebauer die Mittelfranken in Führung (4. Minute). Die Weidener zeigten sich nur kurz beeindruckt. Marco Habermann (9.) markierte den Ausgleich und Herbert Geisberger (18.) erzielte im Powerplay das 2:1. Das Spiel blieb aber offen. In der 27. Minute traf Martin Vojcak zum 2:2. Dann kam in Unterzahl die vielleicht spielentscheidende Szene. Devils-Goalie Daniel Filimonow spielte die Scheibe auf Martin Heinisch, der bediente Tomas Rubes und der Tscheche schoss eiskalt zum 3:2 (31.) ein. Vier Minuten später legte Rubes im Powerplay das 4:2 nach. Höchstadt war weiter bemüht, hatte aber nicht die Qualität, um das Blatt zu wenden. In der Schlussphase nahmen die Gäste den Goalie vom Eis. Marco Habermann sorgte mit einem "Empty-net-goal" für die Entscheidung (59.). Neuzugang Daniel Schöpfer legte noch das 6:2 nach. (60.)
Mit 38 Punkten liegen die Blue Devils auf Rang zehn, einen Zähler hinter den Selber Wölfen (9./39), die am Montag den Deggendorfer SC mit 6:3 bezwangen. In Lauerstellung bleibt der ERC Sonthofen (11./34) nach dem 5:4-Erfolg in Peiting. "Wir haben es selbst in der Hand", sagte Ken Latta vor den drei abschließenden Spielen in Deggendorf, gegen Rosenheim und in Regensburg.
Blue Devils Weiden - Höchstadter EC 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)
Blue Devils Weiden: Filimonow – Herbst, Schusser, Klein, Noe, Schreyer, Bäumler, Jakob – Geisberger, Rubes, Heinisch, Siller, Clayton, Pronath, Bitomsky, Kirchberger, Habermann, Wolf, Schröpfer, Maschke
Höchstadter EC: Dirksen – Kröber, Otte, Stütz, Cejka, Dolezal, Vojcak, Ribarik – F. Seelmann, Neugebauer, Grau, Mikesz, Nemirovsky, Seewald, Aab, Suchomer, Rypar, Ph. Seemann
Tore: 0:1 (4.) Neugebauer (F. Seelmann, Grau), 1:1 (9.) Habermann (Kirchberger, Heinisch), 2:1 (18.) Geisberger (Noe, Rubes), 2:2 (27.) Vojcak (Rypar, Aab), 3:2 (31.) Rubes (Heinisch, Filimonow), 4:2 (35.) Rubes (Heinisch, Noe), 5:2 (59.) Habermann (Bitomsky, Schusser), 6:2 (60.) Schröpfer (Schusser, Heinisch) – Schiedsrichter: Steinecke – Zuschauer: 1224 – Strafminuten: Weiden 2, Höchstadt 4
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