Viel Frust beim HC Weiden

Die Weidener Handballer wollten eigentlich die dringend benötigten Punkte im letzten Heimspiel des Kalenderjahres einfahren. Doch es kam anders. Der HC Forchheim behielt mit 29:24 völlig verdient die Oberhand.

Für die Weidener Handballer verlief die Vorbereitung auf das Schlüsselspiel alles anderes als ideal. So konnte weder am Dienstag noch am Freitag entsprechend trainiert werden, da entweder nur eine Hallenhälfte oder kurzfristig überhaupt keine Trainingsstätte wegen einer Konzertveranstaltung zur Verfügung stand.

Wie schon so oft in den letzten Heimspielen kam man unsicher und geradezu verängstigt aus der Kabine. Nach zehn Minuten stand ein 1:5-Rückstand auf der Anzeigentafel. Auch frühe Einwechslungen von erfahrenen Spielern fruchteten nicht. Fehlwürfe und daraus resultierende Gegenstöße erstickten jeden Ansatz einer Aufholjagd. Auch Spielertrainer Christian Strasser schaffte es nicht, Ruhe und Ordnung ins Spiel zu bringen. Über 2:7 und 8:14 ging es nach 30 wenig ansehnlichen Minuten mit 10:14 in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Wechsel bekam die HC-Deckung die drei gut aufgelegten Gästespieler Mach, Rost und Radina nicht in den Griff. Aus freien Wurfpositionen war es den Gästen ein leichtes, Tore zu machen. Hervorzuheben ist die gute Leistung von Sebi Löw, der sowohl alle neun Siebenmeter verwandelte als auch mit seiner Einstellung ein Vorbild war. Nach 60 zähen Minuten auf niedrigem Niveau nahmen die Gäste zurecht die zwei Punkte mit nach Hause. Zurück blieben frustrierte Weidener Spieler und Verantwortliche.

"Es ist uns heute nicht gelungen, Druck auf eine keineswegs unschlagbare Forchheimer Mannschaft aufzubauen. Wir haben es den Gästen viel zu einfach gemacht", sagte ein sichtlich bedienter Christian Strasser. "Mit dieser Leistung wird es schwer, die Liga zu halten." Gleichzeitig kündigte er an, dass seine Spieler nicht die Flinte ins Korn werfen werden: "Wir werden lange Winterpause so gut wie möglich nutzen, um im neuen Jahr vielleicht noch die Wende zu schaffen."