Die Fans der Eispiraten Crimmitschau sind in der DEL2 für ihre Reisefreudigkeit, für ihre stimmungsgeladene und bildhafte Unterstützung bekannt. Da staunten auch die zahlreichen Anhänger der Blue Devils Weiden in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena am Montagabend nicht schlecht, als der Zustrom angereister Fans aus Sachsen einfach nicht enden wollte. Dass da mehr als die eigentlich zustehenden 256 Tickets nach Crimmitschau verkauft worden waren, war schon mit bloßem Auge zu erkennen.
Heim- und Gastverein hatten sich im Vorfeld auf 400 Gästefans verständigt, das Sicherheitskonzept mit den Behörden abgestimmt und freigegeben worden, wie die Blue Devils am Tag nach dem Spiel vermeldeten. Das Problem war nur: Es reisten noch weitaus mehr Fans aus Crimmitschau an, die dann vor den eigentlich angemeldeten Eispiraten-Anhängern im Stadion waren und deren Plätze einnahmen. Als schließlich die 400 abgesprochenen Fans hinzukamen, war kein Platz mehr. Der Crimmitschauer Anhang wich in den benachbarten Block D aus, in dem eigentlich überwiegend Dauerkarten-Inhaber der Blue Devils ihren Platz haben. "Die dadurch entstandenen Probleme, insbesondere in Block D, sind inakzeptabel und hätten so nicht passieren dürfen", schrieben die Blue Devils am Silvestertag in einer öffentlichen Entschuldigung.
"Die Aufarbeitung mit den zuständigen Behörden und dem Ordnungsdienst hat noch vor Ort stattgefunden, um sicherzustellen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt." Die betroffenen Saisonkarteninhaber und auch Tageskarten-Käufer, "die das Spiel nicht wie gewohnt genießen konnten, werden wir selbstverständlich den Ticketpreis erstatten", teilte der Verein weiter mit. Betroffene Weidener Fans, sollten sich mit dem Verein in Verbindung setzen. Die Stimmung im übermäßig ausgedehnten Gästeblock war zwar gut, aber angesichts der deutlichen 1:7-Abfuhr in Weiden nicht annähernd so euphorisch wie bei den Eispiraten erhofft.
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