Die Geschichte des bayerischen Derbys in der Wasserball-Bundesliga hat es schon seit Jahren in sich. Gerade in der jüngeren Vergangenheit verliefen die Spiele immer spannend. In der Vorrunde der diesjährigen Saison lieferten sich die Dauerrivalen zwei heiße Duelle. Zuerst siegte Würzburg 9:8 im Wolfgang-Adami-Bad und eine Woche später revanchierten sich die Weidener mit 12:10 in der Thermenwelt. Am Samstag ist es wieder soweit, die Unterfranken gastieren in der Therme zum Hinspiel in der Abstiegsrunde der Deutschen Wasserball-Liga (DWL). Anpfiff ist um 18 Uhr.
Die Weidener Mannschaft sieht sich gut vorbereitet und kann über beinahe den kompletten Kader verfügen. Lediglich Angreifer Stepan Rezek wird wohl verletzungsbedingt immer noch nicht spielen können. Ein herber Verlust, der jedoch bereits im letzten Heimspiel beim klaren Sieg über Hamburg kompensiert werden musste. Die spielfreien Wochen wurden zuletzt mit intensivem Training gut überbrückt. Vereinzelte, kurzfristige Ausfälle konnten die Trainingsabläufe nur wenig beeinträchtigen. Trainer Thomas Aigner ist zufrieden und vorsichtig optimistisch: „Wir sind zu Hause nur schwer zu schlagen, die Spiele gegen Würzburg sind aber immer etwas ganz Besonderes. Wenn wir leidenschaftlich auftreten und durch unser Publikum unterstützt werden, können wir gewinnen." Aigner formuliert es als "unseren Anspruch", daheim ungeschlagen die Runde abzuschließen, "dann bekommen wir auch mit dem Abstieg nichts zu tun.“
Beide Teams erzielten sehr ähnliche Ergebnisse in den vergangenen Partien der Abstiegsrunde. Würzburg konnte einen Punkt in Neustadt/Weinstraße holen, während die Weidener dort knapp und unglücklich verloren. Ansonsten liegen die beiden Kontrahenten selbst in den Quervergleichen gleichauf, was die Brisanz der Partie bereits im Vorfeld unterstreicht. Da mittlerweile alle coronabedingten Einschränkungen aufgehoben sind, dürfte sich dies auch auf die Stimmung in der Thermenwelt auswirken. Der SV Weiden setzt auf eine lautstarke Unterstützung durch die Anhänger.
Derbys immer spannend und heiß umkämpft
Ein weiteres "kleines" Derby steigt direkt im Anschluss an die Bundesligapartie. Die zweite Mannschaften von Weiden und Würzburg treffen in der Oberliga Bayern aufeinander. Für beide Vereine gilt die Oberliga-Runde als Plattform für U16-Jugendspieler. Sie sollen Spielpraxis im Männerbereich sammeln, zudem sollen Spieler, die in der Bundesliga weniger Einsätze bekommen, ihre Chance erhalten. Es könnte eine durchaus interessante Partie werden, die um 19.45 Uhr angepfiffen wird.
Voraussichtlicher Weidener Kader: Kreiner im Tor, Neumann, Underberg, Kick, Denis Reichert, Ströll, Robert Reichert, Janecek, Jahn, Widiker, Ryder, Zupfer Brunner.
Trainer Thomas Aigner
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