Es sollte ein großer Derby-Abend für die Wasserballer des SV Weiden werden, am Ende gab es lange Gesichter: Mit 8:13 verloren die Oberpfälzer die Partie der 2. Bundesliga Süd beim Post-SV Nürnberg.
Trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd und engem Spielverlauf gab es letztlich eine verdiente Niederlage – geprägt von einer schwachen Chancenverwertung und dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Denis Underberg.
Die Oberpfälzer verschliefen die Anfangsphase und gerieten schnell ins Hintertreffen. Nürnberg nutzte nahezu jede Chance, während Weiden sich durch unpräzise Abschlüsse selbst schwächte. Früher Tiefpunkt: Underberg musste nach einem Cut an der Oberlippe ins Krankenhaus – das Spiel war für ihn nach wenigen Minuten vorbei.
Im zweiten Viertel kämpfte sich das Team jedoch zurück, glich zum 5:5 aus und war kurz davor, Fahrt aufzunehmen. Im dritten Abschnitt folgte jedoch der Einbruch: vergebene Überzahlen, fehlende Abstimmung in der Defensive, erneut schwache Chancenverwertung. „In einem Moment sind wir kurz davor, das Spiel zu drehen – und im nächsten brechen wir komplett ein. Das darf uns in so einem Spiel nicht passieren“, bilanzierte Nikolaj Neumann ernüchtert.
Zwar trafen Neumann und Janecek im Schlussviertel, doch Nürnberg spielte das Match clever zu Ende. Auch mehrere Strafwürfe trugen zur Frustration bei. „Bitter ist untertrieben“, sagte Coach Sean Ryder zur Niederlage. „Gerade in einem Derby wie diesem ist es besonders enttäuschend, wenn man sich selbst um die Chance bringt, das Spiel enger zu gestalten.“
Statistik:
Post-SV-Nürnberg – Weiden 13:8 (3:1, 3:4, 4:1, 3:2)
Klein im Tor, Neumann (2 Tore), R. Reichert (3), Schmidt, Kick (1), D. Reichert (1), Winter, Malsam, Strauch, Janecek (1), Underberg, Jahn, Zupfer – Persönliche Fehler: Nürnberg 11, Weiden 7 + 3 Strafwürfe
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.