Im Vorfeld der Partie bei der SG Regensburg (17:26) hatte HSG-Trainer Niklas Deml seine Mannschaft vor dem zweikampfstarken Gegner gewarnt. Aber bereits in den Anfangsminuten zeigte sich, dass die Warnung keine Früchte zeigte. Im Angriff rannte man sich im Mittelblock fest, in der Defensive verlor man fast jeden Zweikampf. HSG-Kreisläuferin Vanessa Szameitat meinte nach dem Spiel: "Wir waren heute körperlich wie geistig überhaupt nicht anwesend."
Dementsprechend ging die HSG mit einem Sechs-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause, in der Coach Deml eine Reaktion von seinem Team forderte. Dass sein Team diese Reaktion zeigen wollte, war in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs spürbar. Angetrieben durch das starke Torhüter-Duo List/Bräunlein holte Weiden Tor um Tor auf und verkürzte 15 Minuten vor Ende den Rückstand auf drei Tore. Gerade als das Spiel zu kippen schien, vergab die HSG freie Würfe und die SG setzte sich uneinholbar ab, so dass am Ende eine auch in der Höhe verdiente Auswärtsniederlage auf der Anzeigetafel stand.
"Wir waren heute über 60 Minuten gesehen komplett chancenlos. Wie es zu so einem Einbruch und Kollektivversagen kommen kann, ist mir unerklärlich", so Deml nach dem Spiel. Man habe grundlegende Tugenden vermissen lassen. "Ich weiß, dass die Mannschaft beweisen will, dass das nur ein Ausrutscher war und kein Beginn einer Niederlagenserie", ist sich Mannschaftsführerin Sarah Eichinger sicher.
Die HSG rutscht nun einen Tabellenplatz ab und der HV Oberviechtach übernimmt - vorbehaltlich eines Sieges gegen den abstiegsbedrohten ESV Regensburg - erstmals die Tabellenführung. Die HSG Weiden hat den ersten Tabellenplatz, weil das Rückspiel gegen Oberviechtach noch aussteht, aber immer noch in der eigenen Hand.
HSG-Tore: Scheidler (8), Hermann (5), Häuber (3), Arnold (1).
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