Weiden in der Oberpfalz
20.02.2023 - 18:13 Uhr

Weidener SV-Wasserballer gegen Duisburg am Ende chancenlos

Es wird immer enger im Abstiegskampf der Bundesliga für die Wasserballer des SV Weiden. Gegen den Duisburger SV gab es zu viele Durchhänger.

Nikolaj Neumann (links) traf zwei Mal für den SV. Auch das war am Ende gegen Duisburg zu wenig. Bild: Büttner, Gerhard
Nikolaj Neumann (links) traf zwei Mal für den SV. Auch das war am Ende gegen Duisburg zu wenig.

Das war nichts mit den erhofften und im Abstiegskampf so wichtigen Punkten für die Weidener Wasserballer: Die SV-Akteure scheiterten an ihrer eigenen Chancenverwertung und unterlagen am vergangenen Samstag mit 7:15 deutlich gegen den Tabellenzeiten Duisburg.

Gerade Mal zehn Minuten konnten die Hausherren in der Weidener Thermenwelt den Gästen Paroli bieten, dann begann die Misere und das Spiel glitt völlig aus der Hand der Weidener. Die Luft wird jetzt immer dünner für die Weidener, zumal sie noch ein schweres Restprogramm vor sich haben. Am nächsten Samstag gastiert mit dem Bayer Uerdingen ein weiteres Schwerkaliber in der Therme.

Die erhoffte Rückkehr des erkrankten Torhüters Matthias Kreiner platzte noch vor dem Abschlusstraining.Er füllte sich immer noch nicht fit genug und musste passen. Auch der Ersatzkeeper Anrii Lobodynskyi war verhindert.

Da die Weidener jedoch auf der Torwartposition personell am besten aufgestellt sind, übernahm der Routinier Christopher Klein die Verantwortung im Kasten der Oberpfälzer und er machte seinen Job richtig gut. „Es lag heute nicht an unserer Verteidigung und schon gar nicht an der Torwartleistung, wir haben es vorne vergeigt. Mit dieser Abschlussquote kannst Du in dieser Runde kein Spiel gewinnen“, haderte Mannschaftsleiter Irek Luczak mit der Niederlage am Samstag.

Nicht nur das Überzahlspiel wollte an diesem Abend wiederholt nicht klappen (ein Tor in acht Überzahlen), sondern auch etliche Torchancen wurden kläglich vergeben und das lag nicht nur an der guten Verfassung des gegnerischen Keepers, der später zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde.

Die Weidener standen sich teilweise selber im Weg und vergaben die besten Torchancen. Der Gegner machte es auf jeden Fall besser. Die Duisburger waren an diesem Abend viel effizienter und zeigten sich, anders als die Gastgeber, sehr abschlussstark. Nicht nur der Topscorer Djordje Tanaskovic mit seinen vier Treffern, sondern eine ganze Reihe weiterer Spieler (insgesamt 9 Torschützen) überzeugten mit ihrer Wurfstärke.

Trainer Thomas Aigner musste eine ganze Reihe von Themen in seiner Spielanalyse bemängeln, versuchte aber auch, Positives im Spiel seiner Schützlinge hervorzuheben. Ein Drittel der gesamten Spielzeit reiche jedoch nicht, um erfolgreich in der ausgeglichenen Runde zu spielen, meinte er. Die guten Spielphasen müssten überwiegen und der Umgang mit den Torchancen unbedingt verbessert werden, dann würde sich der Erfolg auch wieder zeigen.

Daran will er vor den schweren Aufgaben im Restprogramm arbeiten: Uerdingen zu Hause, Cannstatt, Krefeld und Köln auswärts und am Ende Würzburg zu Hause, dieser Fahrplan hat es in sich.

SV Weiden – Duisburger SV 7:15 (2:2, 2:5, 1:4, 2:4)

Persönl. Fehler: Weiden 12+Strafwurf, Duisburg 10

Schiedsrichter: Robert Kovacs und Daniel Waas

Spielbeobachter: Wolfgang Rühl

„Spieler des Tages“: Christopher Hans (Duisburg)

SV Weiden

Tor: Christopher Klein; Feld: Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg (1), Louis Brunner (1), Maximilian Strauch, Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert (1), Marek Janecek (1), Dimitri Leichter, Sean Ryder, Stepan Rezek

 
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