Pünktlich um 9 Uhr wurde am Samstag traditionell die Triathlon-Saison in Bayern im Weidener Schätzlerbad eröffnet. Quer durch alle Wettbewerbe und Altersklassen gingen 460 Triathletinnen und Triathleten an den Start. Ausrichter war das Team Oberpfalz.
Bei noch leichtem Nieselregen sprangen die Männer und Frauen der Regionalliga, Bayernliga und Landesliga in Zehn-Sekunden-Abständen in den 16,9 Grad kühlen Badeweiher und absolvierten eine 400-Meter-Runde. Danach mussten sie auf der für den Verkehr gesperrten Radstrecke neun Kilometer zurücklegen, bevor es auf die 2,5 Kilometer lange Laufstrecke im Schätzlerbad ging. In der Landesliga dominierte das Team aus Ingolstadt vor Neumarkt und Kronach. In der starken Regionalliga der Frauen setzte sich München an die Spitze vor Roth und Augsburg. Erwartungsgemäß waren bei den Männern hier die Jungs der TSG 08 Roth am schnellsten. Es folgten Neumarkt und Erlangen.
Gegen Samstagmittag ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst wurde die Supersprintdistanz (0,2/9/2,5), dann die Sprintdistanz (0,4/18/5km) und zuletzt die Olympische Distanz (1,2/36/9km) gestartet. Da die Wassertemperatur um 0,1 Grad zu kühl war, schwammen die Kinder nicht im Weiher, sondern im beheizten 50-Meter-Becken.
Bei der Supersprintdistanz mussten sich Einsteiger mit erfahrenen Landeskader-Athleten messen. Diese nutzten den Wettbewerb in Weiden als Formtest oder wie Tim Semmler als letztes hartes Training. Der Nationalkaderathlet möchte beim Qualifikationsrennen in Forst nächste Woche einen Platz für die Europameisterschaften ergattern.
Bester regionaler Starter bei der Sprintdistanz war Martin Riedl vom WSV Schönsee auf Platz vier in einem starken Starterfeld. Es siegten Jannik Hoffmann (TV 1848 Erlangen) vor Jonas Wechsler (TSG 08 Roth) und Yannick Marienfeld (TV 1848 Erlangen). Bei den Frauen siegte Clara-Marie Bader (Post SV Nürnberg) vor Diana Naschwitz (TSV Harburg). Eine faustdicke Überraschung war die Leistung von Laetitia Birner, Basketballerin der DJK Neustadt. Die erst 17-Jährige vervollständigte das Podest auf Platz drei.
Auf der Olympischen Distanz kam es zu einem Duell von Thomas Ott (ESV Gemünden) mit Finn Große-Freese vom SV Bayreuth. Erst auf der Laufstrecke konnte Ott seinen Konkurrenten abhängen. Die Zeit, welche diese beiden Ausnahmeathleten vorlegten, konnten die nachfolgenden Männer nicht annähernd erreichen. Bei den Damen siegte Amelie Hanf (LV Deggendorf) vor Eva Dengler (RSC Neukirchen).
Trotz des disziplinierten Verhaltens der Teilnehmer kam es zu zwei Radstürzen ohne Fremdbeteiligung. Ein Sportler musste ins Klinikum abtransportiert werden, eine Teilnehmerin ließ es sich trotz tiefer Wunden und einer Platzwunde nicht nehmen, noch ins Ziel zu laufen, bevor die Wunden gereinigt und die geklammert wurden.
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