Als krasser Außenseiter reisen die Weidener Wasserballer am Samstag zum Final Four im süddeutschen Wasserball-Pokal der Männer nach Stuttgart. Das Team von Sean Ryder hat das wahrscheinlich schwerste Los im Vierertopf erwischt. Ausgerechnet der Tabellenführer der 2. Liga Süd und Ausrichter des Final Four, Topfavorit SV Cannstatt und Aufstiegsfavorit in die Bundesliga, wurde den Oberpfälzern zugelost.
Dabei befanden sich mit Neustadt an der Weinstraße und vor allem dem VfB Friedberg für die zuletzt in der Meisterschaft personell arg gebeutelten Max-Reger-Städter vermeintlich machbare Gegner im Topf. Trauriger Höhepunkt war die durch eine Krankheits- und Verletztenwelle hervorgerufene Absage des Punktspiels vor sieben Tagen bei den Wasserfreunde Fulda. Eine Lösung ist da noch nicht in Sicht, ob das Spiel überhaupt nachgeholt werden kann. Möglicherweise droht eine Entscheidung am Grünen Tisch. Davon wollen sich die Weidener aber nicht weiter verunsichern lassen. Sie blicken schon wieder optimistischer auf das Final Four im Cannstatter Neckarbad. Auch wenn immer noch nicht alle Spieler zur Verfügung stehen, ist Coach Sean Ryder zumindest so weit positiv gestimmt, mit zwölf Spielern ins Schwäbische reisen zu können. Vielleicht gelingt es, im Spiel um Platz drei zumindest die Bronzemedaille zu gewinnen.
"Zuerst gilt es aber, die Partie gegen den Topfavorit seriös über die Bühne zu bringen", sagt Ryder, der eine Klatsche unter allen Umständen vermeiden will. "Cannstatt will natürlich zu Hause den Pokal gewinnen und so das Double aus Meisterschaft und Pokal an den Neckar holen", glaubt auch Abteilungsleiter Irek Luczak an ein sehr schweres Halbfinale. Zumal der Gastgeber in der Meisterschaft zu Hause noch nicht verloren hat.
Zuerst treffen am Samstag im ersten Halbfinale der VfB Friedberg und der favorisierte SV Neustadt aufeinander, danach der SV Weiden und Cannstadt.
Ryder hat am Samstag folgendes Aufgebot zur Verfügung: Im Tor Klein, Kreiner und Lobodynskyi, im Feld Leichter, Underberg, Schmidt, Strauch, Dennis und Robert Reichert, Olkhovsky, Janecek und Winter.
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