Die Wasserballer des SV Weiden haben sich zwar in der Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga den Klassenerhalt vorerst gesichert, es steht ihnen aber jetzt noch eine weitere Runde bevor. Die Play-offs gegen den Abstieg werden ausgespielt, um einen weiteren Direktabsteiger und einen Relegationsteilnehmer zu ermitteln.
Aufgrund der schlechten Platzierung, Achter nach Abschluss der Hauptrunde, haben die Weidener in den nächsten Wochen schwere Aufgaben vor sich. Am Samstag, 15. April (18 Uhr), gastiert der an Position eins gesetzte A-Gruppen-Absteiger SSV Esslingen in der Thermenwelt und gilt als haushoher Favorit. Gespielt werden die Play-offs im Modus Best-of-3, in dem die Weidener jeweils den Nachteil eines Auswärtsspiels mehr haben. Die erste Partie wird immer beim schlechter Platzierten gespielt, die weiteren zwei (falls ein drittes Spiel nötig ist) beim Ranghöheren.
Die SV-Verantwortlichen sind sich der Problematik bewusst und bleiben auch realistisch, was die Chancen gegen Esslingen angeht. Dennoch will die Mannschaft alles versuchen, um im ersten Heimspiel Selbstvertrauen zu tanken. Mit einem Sensationssieg bekäme die Mannschaft zusätzliche Spielpraxis in zwei weiteren Spielen auf großem Spielfeld im Esslinger Inselbad, bevor es in der zweiten Runde richtig ernst wird.
„Die schwierige Ausgangslage haben wir selbst verschuldet. Zwei unnötige Niederlagen weniger und wir wären jetzt in einer deutlich besseren Position. Aber Jammern hilft jetzt nicht. Mit Arbeit und Leidenschaft wollen wir nach Chancen suchen, den Klassenerhalt zu schaffen“, erklärte Trainer Thomas Aigner, der personell immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Die Langzeitverletzten Thomas Kick und Jakob Ströll trainieren zwar wieder, ein Einsatz käme aber zu früh.
Sollten die Oberpfälzer keine Sensation schaffen, werden sie in der nächsten Runde auf den Verlierer der Paarung Würzburg (5.) gegen Plauen (4.) treffen. Gegen beide Teams gewannen die SV-ler zu Hause und verloren auswärts. Falls die Max-Reger-Städter auch diese Hürde nicht nehmen, wird es in der Abschlussrunde nur noch gegen den Abstieg beziehungsweise um die Teilnahme am Relegationsturnier gehen. Der Verlierer der Finalrunde steigt direkt ab.
Voraussichtliches Aufgebot: Tor: Kreiner und Klein. Feld: Neumann, Brunner, Underberg, Denis und Robert Reichert, Leichter, Zupfer, Janecek, Jahn, Ryder und Rezek.
Abstiegs-Play-offs: SV Würzburg (5.) - SSV Plauen (4.), Düsseldorfer SC (6.) - SV Bayer Uerdingen (3.), SGW Rhenania/Poseidon Köln (7.) - Duisburger SV (2.), SV Weiden (8.) – SSV Esslingen (1./Absteiger Gruppe A).
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