Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden sind mit einer Niederlage von ihrem Bundesliga-Auftakt nach Hause zurückgekehrt: 5:13 (0:3, 1:3, 2:3, 2:4) unterlag die Mannschaft um Trainer Thomas Aigner beim SC Wedding Berlin, wobei insbesondere der schlechte Torabschluss ein besseres Ergebnis verhinderte.
Nach zwei Jahren Abwesenheit starteten die Weidener in das Abenteuer 1. Wasserball-Bundesliga. Bereits vor dem Spiel war den Verantwortlichen bewusst, dass es in Berlin kein leichtes Unterfangen würde, auch wenn die Hauptstädter vor der Saison mit einigen organisatorischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Am Ende blieb den Weddingern dennoch der Kern des Teams erhalten und eine Truppe mit jede Menge Erstliga-Erfahrung.
Bereits der Start verlief nicht so wie gewünscht: Weiden kassierte in der dritten Minute das erste Gegentor, im Laufe des ersten Viertels folgten noch zwei weitere, so dass der SVW mit einem 0:3-Rückstand in die erste Pause ging. Auch im zweiten Spielabschnitt lief es nicht besser aus Sicht der Gäste: Der starke Berliner Yannick Arnhold markierte drei Tore und ließ Wedding bereits bis zur Pause auf 6:1 davonziehen. Dies bedeutete bereits die Vorentscheidung, den Reger-Städter war klar, dass solch ein Rückstand bei den heimstarken Berlinern nur äußerst schwer wieder umzukehren war. "Wir haben die Situationen eigentlich gut ausgespielt und kein schlechtes Spiel gemacht, bis auf den Torabschluss. Der war aber leider sehr schlecht, wir haben sehr viele Chancen vergeben und uns somit selbst um ein besseres Ergebnis gebracht", haderte Coach Thomas Aigner nach dem Spiel. Tatsächlich sah der junge, engagierte Trainer auch viel Gutes und wollte die Niederlage nicht allzu negativ werten Dies bekräftigte auch die zweite Spielhälfte, in der die Weidener das Spiel zwar nicht mehr drehen konnten, die Partie aber deutlich knapper gestalteten und immer wieder auch sehr gute Ansätze zeigten. Mit 2:3 und 2:4 gingen jedoch auch diese Spielabschnitte in die Berliner. Mit 5:13 musste der SVW die Heimreise antreten. "Ich bin gar nicht so unzufrieden mit dem Spiel und habe auch viele gute Ansätze gesehen", sagte der Weidener Trainer. "Die jungen Spieler, allen voran die Brüder Robert und Denis Reichert, machten ihre Sache wirklich ausgesprochen gut", lobte der Coach die erst 17 Jahre alten Jungspieler.
Nun werden die Verantwortlichen diese Niederlage analysieren, ehe am Samstag das erste Heimspiel ansteht: Kein Geringerer als Tabellenführer und Absteiger aus der spielstärkeren "Pro A" White, die Sharks Hannover, gastiert in der Weidener Thermenwelt. Die Niedersachsen verstärkten sich vor der Saison mit einigen sehr erfahrenen Spielern verstärken und holten bislang zwei hohe Siege gegen die SV Krefeld 72 sowie den weiteren "Pro A"-Absteiger Bayer Uerdingen. Anpfiff ist dann um 18 Uhr.
Wedding: Lis – Arnhold (4 Tore), Isensee, Schlegelmilch (1), Hurpin, Burde, Hübscher, Sulitze (2), Cecarini, Meißner Mo. (1), Langner (1), Donner (1), Meißner Me. (3), Trainer Sven Marschalek
Weiden: Kreiner – Neumann (1), Glaß, Trottmann, Kick, Reichert D., Reichter R. (1), Janecek, Jahn (2), Ryder (1), Guarini, Trainer Thomas Aigner
SR: Uhlrich, Müller
Zeitstrafen: Wedding 14, Weiden 7 + 2 Strafwürfe
Spieler des Tages: Lagner (Wedding)
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