Von einem "Jahrhunderttor" spricht Vilsecks Spartenleiter Rainer Liermann. "Bring den Kameraden in die Sportschau", schreibt mir ein anderer Vilsecker, nachdem er mir das Video des unglaublichen Tores von Stefan Liermann geschickt hat. Fallrückzieher. Von der Strafraumkante. Über die Gegenspieler und den gegnerischen Keeper hinweg. Es war der zweite Treffer des FV Vilseck beim 3:0-Sieg bei der SpVgg SV Weiden II – Liermann hat sein Team damit zum Klassenerhalt " zlataniert".
Ein Tor, als hätte es der große Ibrahimovic höchstpersönlich geschossen. Liermann, der Zlatan der Bezirksliga. Wobei, der schwedische Ex-Weltklassestürmer war ja ein Wandervogel, spielte unter anderem bei Ajax, Juve, Inter, Barca, PSG, Milan und in Los Angeles. Ist damit eigentlich genau das Gegenteil von Stefan Liermann, der ja schon immer beim FV Vilseck spielt, seinem Verein treu blieb, obwohl da bestimmt das ein oder andere Angebot aus (noch) höheren Ligen vorlag.
Apropos höhere Liga. Der SV Wildenreuth, Vizemeister der A-Klasse West, hat am Wochenende sein erstes Bayernligaspiel absolviert. So geht jedenfalls einer der vielen Witze, die im Zuge der Relegation gefallen sind. Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die beziehungsweise um den Verbleib in der Kreisklasse gegen die SG Ursulapoppenricht II/Gebenbach II trafen die A-Klassenkicker plötzlich auf sechs gestandene Bayernligakicker. Am Ende verlor Wildenreuth 0:7 gegen Salah El Berd (21 Tore in 63 Bayernligaspiele) und Co. Damit war man, immerhin, um ein Tor besser als der 1. SC Feucht, der vor kurzem in der regulären Bayernligasaison 0:8 gegen Gebenbach verloren hatte.
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