Relegation zur Kreisliga
TSV Reuth – TuS/WE Hirschau am Mittwoch, 17. Mai, um 18.30 Uhr in Pirk (Sieger steigt auf, Verlierer spielt weiter)
Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Vorbach am letzten Spieltag saßen die Reuther Spieler etwas geknickt in der Kabine. Da Konkurrent ASV Haidenaab gegen die DJK Weiden patzte, hätte man mit einem Sieg den direkten Klassenerhalt schaffen können. "Aber wir haben gegen den Meister gespielt. Da haben wir nicht unbedingt mit einem Sieg rechnen können", sagt TSV-Abteilungsleiter Hans Stangl. Der TSV Reuth ist so etwas wie die Fahrstuhl-Mannschaft der Kreisliga, in den letzten Jahren ging es ständig rauf und runter. "Es wäre schön, wenn wir mal etwas länger die Liga halten können", meint Stangl. Man hat den TuS/WE Hirschau, den Tabellenzwölften der Kreisliga Süd, beobachtet, die Erkenntnisse halten sich in Grenzen. Der TSV baut deshalb auf seine Stärken, die Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit heißen. Und man zählt auf die Unterstützung der Fans. "Es werden sich sehr viele Anhänger nach Pirk aufmachen", ist Stangl sicher. Bis auf die Langzeitverletzten Hendrik Vietze und Philipp Käß ist der Kader komplett.
TuS Kastl – SV Altenstadt/WN am Mittwoch, 17. Mai, um 18.30 Uhr in Sorghof (Sieger steigt auf, Verlierer spielt weiter)
Im Vorjahr in die Kreisklasse Ost aufgestiegen, schnupperte der SV Altenstadt/WN bis vier Spieltage vor Saisonende am nächsten Coup. Dann folgte ein Durchhänger mit nur einem Sieg in den letzten vier Spielen. Die Konsequenz: Man musste letztlich der DJK Irchenrieth zu Platz eins gratulieren. Von einem Stimmungstief ist bei den Blau-Weißen jedoch nichts zu spüren. "Die Mannschaft freut sich auf die Relegation", teilt Abteilungsleiter Tobias Schuller mit. "Wir haben insgesamt eine gute Saison gespielt und wollen Vollgas geben." Trainer Michael Nordgauer hat den TuS Kastl beobachtet und von einer spielstarken Mannschaft berichtet. "Die lassen den Ball viel in den eigenen Reihen laufen", sagt Schuller, der selbst verletzt ist und deshalb nicht mitspielen kann. Die Altenstädter bauen auf ihre Erfahrung, was die Relegation betrifft. Der Sprung in die Kreisklasse vergangenes Jahr wurde auch erst in der Saisonverlängerung erreicht. Ein gutes Omen?
Relegation zur Kreisklasse
SG Paulsdorf – SV Immenreuth am Donnerstag, 18. Mai, um 13 Uhr in Seugast (Sieger ist Kreisklassist, Verlierer spielt weiter)
Zuletzt spielte der SV Immenreuth in der Saison 2015/16 in der Kreisklasse. Nun will der Vizemeister der A-Klasse West diese lange Abstinenz hinter sich lassen. "Wir wollen den Aufstieg schaffen", beschreibt Spielertrainer Markus Sebald den Siegeshunger seiner Spieler. Nach einer nicht ganz so starken Vorrunde hatten die Immenreuther zuletzt einen Lauf und den TSV Kastl noch in der Tabelle als Zweitplatzierter abgefangen. "Wir werden alles geben", meint Sebald. "Ob es reicht, werden wir sehen." An Unterstützung für den SVI wird es nicht fehlen. Der Fanclub "Die blaue Wand" will trommeln und trompeten, was das Zeug hält.
SG Wurz/Störnstein – SF Ursulapoppenricht II am Donnerstag, 18. Mai, um 15.30 Uhr in Etzenricht (Sieger ist Kreisklassist, Verlierer spielt weiter)
Mit einem 3:0 bei der SpVgg Moosbach hat sich die SG Wurz/Störnstein als Zwölfter der Kreisklasse Ost in die Relegation gerettet. Nicht erst mit diesem Sieg hat man einiges an Selbstvertrauen getankt. Zur Winterpause hatte Gerhard Bauer die Mannschaft als Trainer übernommen und seitdem haben sich die Leistungen stetig verbessert. "Das Teamgefüge stimmt. Wir haben eine gute Mischung aus jung und alt", betont Christian Fritsch, Spartenleiter beim SV Wurz. Über die SF Ursulapoppenricht II, den Zweiten der A-Klasse Nord, weiß man wenig. Da die Wurzer und Störnsteiner aber personell aus dem Vollen schöpfen können, gehen sie optimistisch in das Spiel.
VfB Rothenstadt – SC Eschenbach am Donnerstag, 18. Mai, um 17 Uhr in Trabitz (Sieger ist Kreisklassist, Verlierer spielt weiter)
Der VfB Rothenstadt hatte das Pech, dass mit der SpVgg Pirk ein übermächtiger Gegner in der A-Ost am Start war und ohne Punktverlust Meister wurde. Nun soll Versäumtes in der Relegation nachgeholt werden. "Es wäre schön, aus dem A-Klassen-Trott rauszukommen, mal wieder andere Gegner und Plätze kennenzulernen", sagt Abteilungsleiter Richard Kaube. Der Aufstieg würde eine lange Rothenstädter Durststrecke beenden – zuletzt spielte der VfB in der Saison 2012/13, also vor zehn Jahren, eine Etage höher. Das Motto lautet: Auf eine stabile Abwehr bauen und vorne sollen es die treffsicheren Stürmer wie Julian Rost (22 Saisontore) und Sebastian Götz (21) richten. Nach der Trennung von Georg Ramsauer fungiert aktuell Johannes Schröpf als Interimstrainer. Zu gerne würde er den Stab als Kreisklassist an Hakan Boztepe, der kommende Saison in Rothenstadt an der Seitenlinie stehen wird, übergeben.
Eine Saison mit bitteren Erfahrungen hat der SC Eschenbach hinter sich. Zunächst gab's in der Vorrunde einen Punktabzug, weil ein eingesetzter Jugendspieler nicht spielberechtigt war. Dann folgte Anfang April die Absage des Punktspiels in Edelsfeld wegen Spielermangels, was nun drastische Folgen hat. Obwohl der SCE den direkten Vergleich mit den punktgleichen SVSW Kemnath und TSV Pressath gewonnen hat, muss er in die Saisonverlängerung – dies schreiben die Statuten des Verbandes im Falle eines Nichtantritts vor. Nach der Trennung von Marc Hemminger vor zwei Wochen hat F-Jugendtrainer Carlos Tejeda das Team übernommen. Sein Auftrag: Klassenerhalt. "Man hat in den letzten beiden Spielen gesehen, dass die Mannschaft hochmotiviert ist", lautet die Einschätzung von Michael Brüchner, Vorstand Sport. Schon länger steht fest, dass Benjamin Scheidler nächste Saison den SCE trainieren wird. Die Frage lautet: In der Kreisklasse oder A-Klasse?
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