Weiden.(ssl) "Wir wollen gut durch den September kommen, denn im Oktober steht uns ein hartes Programm bevor," sagte Andreas Scheler Ende August. Mit sieben Punkten aus vier Spielen wurde dieses Ziel nur teilweise erreicht. Es warten nun Woche für Woche absolute Härtetests auf die Wasserwerkelf.
Bevor es am Mittwoch, 3. Oktober (Anstoß: 16.30 Uhr), zum 1. FC Bad Kötzting geht, ereilte die Schwarz-Blauen zwei schlechte Nachrichten aus dem Personalbereich. Zum einen hat sich Dominik Huber auf eigenen Wunsch vom Wasserwerk verabschiedet. Der 24-jährige Abwehrspieler, der zu Saisonbeginn als Neuzugang vom SV Donaustauf vorgestellt wurde, lebt in Donaustauf und studiert in Regensburg. Huber musste mindestens vier Mal pro Woche in die Max-Reger-Stadt reisen. Den zeitlichen Aufwand dieser Fahrten kann der Spieler nicht mehr stemmen, ohne sein Studium zu vernachlässigen, weshalb er um eine Vertragsauflösung bat. Dieser Bitte entsprach der Verein, obgleich sich Huber zum Stammspieler entwickelt hatte. Wo er künftig seine fußballerischen Zelte aufschlägt, ist noch nicht bekannt. Auch im Umfeld der Mannschaft hat sich eine Änderung ergeben. Ludwig Procher, bislang Teammanager, kann aus persönlichen Gründen seinen Aufgaben nicht länger nachkommen und hat das Amt niedergelegt.
So bedauerlich diese personellen Einschnitte sind, so will sich die Mannschaft davon nicht ablenken lassen. Das Gastspiel in Bad Kötzting läutet die "Wochen der Wahrheit" ein. Denn nach der Partie beim Tabellensiebten geht es im Oktober noch gegen Fortuna Regensburg (3.), Tabellenführer SV Donaustauf, den ASV Cham (2.) und Sturm Hauzenberg (6.). "Ich bin sowohl mit der Punkteausbeute als auch mit der Leistung im September nicht vollends zufrieden. Während es zu Hause sehr gut war, lassen wir auswärts die nötige Stabilität vermissen", sagt Scheler. In der Tat klafft zwischen der Defensivarbeit zu Hause mit nur einem Gegentor und auswärts mit bereits 16 Einschlägen eine große Lücke. "Wir können uns nicht viele Fehler erlauben, sonst haben wir gegen diese Gegner nur geringe Erfolgsaussichten. Wir wissen aber auch, dass wir gegen jede Mannschaft gewinnen können, wenn wir alles abrufen", betont Scheler.
Der 1. FC Bad Kötzting ist derzeit eine Wundertüte. Starken Auftritten folgen oftmals klare Niederlagen, wie ein 0:6 beim SV Donaustauf. Zumindest bekommen die Zuschauer bei Spielen der "Kurstädter" Tore garantiert. Mit 29 eigenen Treffern besitzt die Mannschaft von Trainer Benjamin Penzkofer eine der besten Offensivreihen, kassierte aber mit 24 Gegentoren auch mit die meisten in der Spielklasse. Aus der ausgeglichenen Truppe ragt Torjäger Miroslav Spirek mit bereits zehn Saisontreffern heraus. Bei der SpVgg SV fehlen Florian Reich aus disziplinarischen Gründen sowie die verletzten Bastian Strehl, Sebastian Bilz, Matthias Heinl und Ali Yetkin. Zudem sind Tomas Sturm und Kevin Grünauer angeschlagen.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.