Weiden in der Oberpfalz
26.04.2019 - 21:40 Uhr

Zweite Heimniederlage für die SpVgg SV Weiden

Nach langer Zeit verliert die SpVgg SV Weiden wieder ein Heimspiel und erleidet einen Rückschlag im Kampf um Platz drei. Während das Weidener Sturmduo diesmal leer ausgeht, produziert die Bad Kötztinger Offensive gleich vier Treffer.

Der 1. FC Bad Kötzting gab der Weidener Hintermannschaft so manches Rätsel auf. In dieser Szene kann die SpVgg-SV-Abwehr einen Schuss von Miroslav Spirek (links) gerade noch abblocken. Bild: A. Schwarzmeier
Der 1. FC Bad Kötzting gab der Weidener Hintermannschaft so manches Rätsel auf. In dieser Szene kann die SpVgg-SV-Abwehr einen Schuss von Miroslav Spirek (links) gerade noch abblocken.

Rückschlag für die SpVgg SV Weiden im Kampf um Platz drei. Der 1.FC Bad Kötzting eroberte als zweite Mannschaft in dieser Spielzeit das Sparda-Bank-Stadion und war am gestrigen Freitagabend mit 4:1 siegreich. Damit verkürzte der Viertplatzierte den Rückstand auf seinen Tabellennachbarn auf zwei Punkte.

„Wir waren heute in den meisten Aktionen zu spät dran, weswegen wir nicht in unser Spiel gefunden haben. Unsere guten Phasen waren zu kurz, wir haben nicht alles abgerufen. Ich denke schon, dass die letzten harten Wochen auch kräftemäßig ihren Tribut gefordert haben“, analysierte Trainer Andreas Scheler die Niederlage.

Scheler setzte auf die gleiche Startelf, die in der Vorwoche mit 4:1 gegen den 1. FC Passau erfolgreich war. Bei den Gästen war vom brandgefährlichen Offensivtrio Süsser, Faber und Spirek nur letzterer in der Anfangsformation. Aber gerade der quirlige Tscheche sorgte für stetige Unruhe in der Weidener Hintermannschaft und zeichnete für den ersten Treffer des Abends verantwortlich. Nach einem langen Ball über rechts verwertete er die Hereingabe von Sebastian Niebauer gekonnt zum 0:1 (23.). Auch im weiteren Verlauf suchten beide Kontrahenten ihr Heil in der Offensive, weswegen sich eine schnelle Partie entwickelte, in der Bad Kötzting aber zumeist spritziger, einen Schritt schneller und effektiver wirkte. Vergab die SpVgg SV gute Gelegenheiten durch Moritz Zeitler (4.) und Benjamin Werner (26.), so schlug der Tabellenvierte kurz vor der Pause erneut eiskalt zu. Ein Missverständnis auf der linken Defensivseite zwischen Moritz Zeitler und Matthias Heinl, nutzte Martin Vesenjak handlungsschnell und hob den Ball zum 0:2 über den chancenlosen Matthias Götz in die Maschen (42.).

Die SpVgg SV schüttelte sich und reagierte. War vor der Pause eine Doppelchance nach einem Freistoß von Florian Rupprecht und dem Abstauber von Werner (45.) noch nicht erfolgreich, so begann der zweite Durchgang wie gemalt für die Wasserwerkelf. Einen scharf getretenen ruhenden Ball von Zeitler verlängerte Thomas Wildenauer per Kopf zum frühen Anschlusstreffer ins lange Eck (49.).

Das Tor verfehlte seine Wirkung nicht und in der Folge agierte die SpVgg SV dominant. Niklas Lang aus kurzer Entfernung (54.) und Josef Rodler (59.) mit einem Lattenkracher hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Wie aus dem Nichts setzten aber erneut die Gäste den entscheidenden Nadelstich. Einen Ballverlust im Mittelfeld verarbeitete Niebauer schnell und setzte das Leder ins linke untere Eck - 1:3 (66.). Die SpVgg SV bemühte sich zwar nochmals in die Begegnung zurückzukommen, der Druck aus den Minuten nach dem Anschlusstreffer war allerdings dahin. Gefährlichster Akteur war Wildenauer, der zweimal (71./81.) aussichtsreich das 2:3 auf dem Fuß hatte. In der Schlussminute erhöhte Stefan Hofner noch auf 1:4.

„Das Ergebnis ist am Ende sicherlich zu hoch ausgefallen. Bad Kötzting war ein abgezockter Gegner, der heute besser war. Trotzdem liegt Rang drei in unserer Hand“, resümierte Scheler. Bevor es an den letzten beiden Spieltagen gegen das Führungsduo SV Donaustauf und ASV Cham geht, steht am kommenden Freitag die Reise zum SV Fortuna Regensburg an.

Info:

SpVgg SV Weiden - 1. FC Bad Kötzting 1:4 (0:2)

SpVgg SV Weiden: Götz – Wildenauer, Helleder, Paulus, Heinl, Hradecky, Rupprecht, Zeitler (83. Morina), Lang (78. Geber), Rodler, Werner

1.FC Bad Kötzting: Riedl – Vesenjak, Albrecht, Aschenbrenner, Hofner, Spirek, Hanninger (87. Frisch), Jenne (90. Christoph), Müller, Niebauer, Gegenfurtner (71. Faber)

Tore: 0:1 (23.) Miroslav Spirek, 0:2 (42.) Martin Vesenjak, 1:2 (49.) Thomas Wildenauer, 1:3 (66.) Sebastian Niebauer, 1:4 (90.) Stefan Hofner

Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenborn)

Zuschauer: 158

 
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