Der 2:0-Derbysieg vom Samstag gegen den FC Wernberg war eine sehr schöne Momentaufnahme, welche die Detag-Kicker ausgiebig genossen und feierten, diese aber schnell wieder ad acta legen mussten. Denn am Freitagabend um 19 Uhr steht für sie die nächste Aufgabe auf dem Programm, die kaum schwieriger sein könnte.
Gastgeber SpVgg SV Weiden II (5./10) startete blendend in die Saison und ist bei drei Siegen und einem Unentschieden noch ungeschlagen. Bei zwei Partien weniger hat die Bayernliga-Reserve alle Möglichkeiten, sich zeitnah an die Tabellenspitze zu schießen. Dass am Weidener Wasserwerk eine Mammutaufgabe auf die Köblitzer zukommt, dürfte jedem klar sein. Um dennoch durch die Außenseiterrolle etwas Zählbares mitnehmen zu können, muss an diesem Abend vieles stimmen.
Im Derby zeigte die Truppe von Trainer Sepp Holler das geforderte Herzblut und den Siegeswillen, allerdings blieben in spielerischer Hinsicht und der erneut schwachen Chancenverwertung auch noch einige Wünsche offen, wie der Detag-Coach resümierte: "Dadurch, dass wir bei unseren glasklaren Chancen den Sieg nicht früher klargemacht haben, blieb der FC im Spiel, was am Schluss durchaus noch hätte schiefgehen können."
Gegen die offensivstarken Weidener fordert Holler erneut diese Galligkeit, aber auch klarere Spielstrukturen und die nötige Entschlossenheit, sei es in den Zweikämpfen oder im Torabschluss. "Nur wenn wir das alles umsetzen können, werden wir eine Chance haben, nicht leer auszugehen", verschwendet der Detag-Coach trotz aller Vorzeichen keine Gedanken daran, die Flinte von vornherein ins Korn zu werfen. Die Moral sollte bei den "Lila-Weißen" nach dem Derbysieg allemal vorhanden sein. Holler hofft, dass einige angeschlagene Spieler wieder einsatzfähig sind.
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