Beim Ultra-Trail du Mont-Blanc, dem europaweit wichtigsten Rennen in der Trailszene, stand Karina Maier vom TSV Detag Wernberg an der Startlinie. Schon Tage vorher dreht sich in Chamonix und den umliegenden Gemeinden alles um die Trailläufer. Beim Hauptlauf, dem eigentlichen UTMB, wird komplett das Massiv des Mont Blanc umrundet.
Durch ihren vierten Platz beim „Kullamannen“ in Schweden letzten November war Karina Maier direkt für den OCC startberechtigt. Dadurch blieb ihr die aufwändige Qualifikations- und Lotterieprozedur erspart. Von Orsières in der Schweiz führte die Strecke über 56 km mit 3500 Hm nach Chamonix in Frankreich.
Zusammen mit rund 500 Frauen und 1200 Männern erfolgte pünktlich um 8.15 Uhr der Start. Knapp über 2000 Höhenmeter waren bei Kilometer 18 erreicht. Nach dem ersten Downhill hinunter nach Trient markierte eine Verpflegungsstelle den Start zum zweiten Gipfel des Tages.
Hatten einige sich am ersten Berg schon etwas übernommen, lief und stieg Karina Maier weiter gleichmäßig die 900 Höhenmeter hinauf zum Col de Balme. In Argentière bei Kilometer gab eine ganze Welle an Läuferinnen und Läufern auf. So auch die beiden deutschen Läuferinnen, die noch vor Maier lagen. Die Oberpfälzerin lief weiter.
Zum Schluss ging es teils sehr technisch über Wurzeln und Steine 900 Höhenmeter hinunter nach Chamonix.
Mit riesigem Jubel wurden alle im Ziel begrüßt. Nach 7:59:16 kam Karina Maier ins Ziel. Im Gesamteinlauf landete sie damit als schnellste deutsche Frau auf Platz 194, wurde 52. in der Frauenwertung und schaffte es in der Altersklasse auf Platz 11.
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