"Einen Auftakt nach Maß", nannte Stefan Merkl, sportlicher Leiter der Neustädter, den 78:69 (58:48)-Erfolg gegen den TB Weiden. Das junge DJK-Team von Coach Marco Campitelli kontrollierte ab dem zweiten Viertel die Partie und gab danach die Führung nicht mehr ab.
Dass die knapp 200 Zuschauer in der Windischeschenbacher Mehrzweckhalle eine ansprechende Begegnung geboten bekamen, war in einer zerfahrenen Anfangsphase mit viele vergebenen Wurfchancen zunächst noch nicht abzusehen. Beiden Teams war beim Saisonauftakt der Bayernliga Mitte die Nervosität deutlich anzumerken. In der Folge aber fanden die Mannschaften zur ihrer spielerischen Linie.
Sonderlob für Oliver und Roy
Es entwickelte sich ein munteres Spiel. Auch wenn Neustadt stets vorne lag, ließ sich Aufsteiger TB um Laszlo Jahrsdörfer (26 Punkte) nicht abschrecken. Angeführt von Shaquille Angel konterte die DJK aber jeden Aufholversuch. "Wir hätten auch höher gewinnen können, aber unsere jungen Spieler haben ab und an den Killerinstinkt vermissen lassen", erzählt Merkl. "Das ist aber verständlich." Ein Sonderlob in einer sehr fairen Partie mit vielen guten Sequenzen der Nachwuchsspieler habe neben dem besten Werfer Jariah Oliver (20 Punkte) vor allem der 17-jährige Jungcenter Oliver Roy verdient. "Mit Blick auf eine schwere Saison können wir durch den Sieg und die ersten Punkte beruhigter in die nächsten Spiele gehen", freut sich Merkl.
DJK: Oliver (20 Punkte/2 Fouls), Stewart (15/1), Angel (12/0), Meierhöfer (8/4), Mattausch (8/1), Roy (7/3), Sardgon (5/1), Krysl (3/1), Zachmann (0/2), Archer, Enzmann und Meyer
Weniger glücklich verlief der Saisonstart für die Neustädter Damen. Beim Debüt in der Regionalliga gegen die Leipzig Lakers verloren die Spielerinnen um Kapitänin Barbara Meier das Aufsteiger-Duell gegen den sächsischen Oberligameister deutlich mit 47:67 (13:35).
Zu Beginn große Probleme
Ohne Monika Fohringer, LaShelle Pleasant und Alexandra Hellmichova begann das Team von Chris Sardgon aufgeregt mit Problemen im Spielaufbau. "Wir hatten am Anfang große Probleme, die Guards im Eins-zu-eins zu halten. Nach Umstellung auf Zonenverteidigung wurde es besser", erzählt Sardgon. Mit Fohringer fehlte unter dem Korb zudem die stärkste Centerspielerin. Lediglich 13 Punkte in der ersten Hälfte waren das Ergebnis.
"Ich glaube, dass sich vor dem Spiel viel Nervosität aufgebaut hat und dies sich definitiv gezeigt hat. Wir haben dann eine gute und ausgeglichene zweite Halbzeit gespielt, aber das Ergebnis war nicht mehr zu retten", resümiert Topscorerin Sara Hennig. "Aber es war das erste Spiel, wir haben noch viel Raum, um als Team zu wachsen."
Weiter ging es für die Neustädter Frauen am Dienstag bei den USV Baskets Jena, am kommenden Sonntag (Anwurf 17 Uhr) folgt das Oberpfalzderby gegen die Regensburg Baskets.
DJK: Hennig (14 Punkte/1 Foul), Terri Pleasant (10/4), Meier (8/1), Anderle (7/5), Heil (4/2), Stammwitz (2/2), Sauer (2/1), Schnappauf, Birner, Nesbitt und Hauer
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