Jagdgenossenschaft Störnstein zieht Bilanz: Wildschweine laufen vors Auto

Störnstein
23.05.2018 - 19:04 Uhr

Lanz. Die Jagdpächter Karl und Hubert Witt haben ihren Abschussplan erfüllt. Doch sie sparten auch Munition, denn 14 Wildschweine brauchten sie nicht mehr zu schießen. Das erledigten die Autofahrer.

 Jagdvorsteher Sebastian Scharnagl berichtete von einem ruhigen Jahr. Selbst das Verbissgutachten fiel positiv aus. Es wurde als "tragbar" bezeichnet. So gab es im Revier mit seinen 257,06 Hektar Fläche keine Beanstandungen. Kassier Martin Bauer betonte, dass es zum ersten Mal bei der Bank keine Zinsen mehr gebe. Der Pachtzins ist pünktlich eingegangen. In der Kasse sei alles in Ordnung, so Revisor Manfred Dorner.

Einstimmig beschossen die Anwesenden, das 3,30 Euro je Hektar ausbezahlt werden. Die Auszahlung erfolgt nur am 2. Juni von 10 bis 11 Uhr bei Kassier Bauer in Lanz. Bürgermeister Markus Ludwig ist froh, dass es in beiden Jagdrevieren so vorzüglich läuft.

Jagdpächter Karl Witt betonte, dass an einigen Begrenzungsposten Dufteinsätze angebracht sind. Der Wildwechsel sei nicht mehr so stabil wie früher. Dadurch hätten die Reflektoren nicht mehr diese Wirkung. Witt bat den Bürgermeister, bei den Baulastträgern einzuwirken, dass die Jäger ihre Reflektoren und Duftaufsätze wieder bekommen. Denn selbst hier sind die Preise enorm gestiegen. Der Schwerpunkt der Wildunfälle liegt zwischen Lanz und der Einfahrt nach Ilsenbach. Die nächsten Unfälle ereignen sich zwischen Ersthof in Richtung Wurz bis zur Gemeindegrenze.

Laut Scharngl habe der Förster das Angebot unterbreitet, das Revier kostenlos zu begehen. Für die kommenden Monate wünscht Scharnagl weniger Unfälle.

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