Erst seit ein paar Jahren fasst der Seeadler wieder Fuß in der Region. Sein kleinerer Verwandter, der Fischadler, ist schon länger hier bekannt und hat bereits, genauso wie der Seeadler, für Nachwuchs gesorgt. Aktuell haben sich zwei Seeadler- und drei Fischadlerpaare auf bekannten Nestern im Stiftland niedergelassen. Damit bleibt die Region eine Hochburg für die imposanten Greifvögel.
"Einer der bekannten Seeadlerhorste wird definitiv bebrütet", weiß der Falkenberger Revierförster Matthias Gibhardt, der innerhalb des Waldsassener Forstbetriebs der Experte ist, was die beiden Arten betrifft. Beim anderen Paar sei man sich nicht ganz sicher ob es bereits dem Brutgeschäft nachgehe. Die Wahrscheinlichkeit sei allerdings sehr hoch, was Daunenfedern am Horst- rand vermuten lassen. Bei den Fischadlern seien momentan drei Horste besetzt, sagt der Förster. Nachdem der strenge Winter einen regelrechten "Zugvogelstau" verursacht habe, ist Gibhardt guter Dinge, dass in den kommenden Tagen noch andere besetzte Horste hinzukommen.
In der Region hat der Forstbetrieb insgesamt zwölf Kunsthorste auf geeigneten Bäumen angebracht. Sechs davon hat Gibhardt mit Wildkameras ausgestattet, die erst ausgewertet werden, wenn die Jungvögel flügge sind. Und dann gebe es auch noch natürliche Horste, welche die Adler selbst errichten würden und die längst noch nicht alle bekannt seien. "Auf jeden Fall kommt langsam Dynamik in die Rückkehr der großen Greife in die Region", freut sich der Förster.
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