Vilseck
23.05.2018 - 17:46 Uhr

Vilseck beteiligt sich am Projekt "Essbare Stadt": Zum Reinbeißen

Beim Projekt "Essbare Stadt", werden langzeitarbeitslosen Personen Flächen zum Anbau von Obst und Gemüse, aber auch für Freizeitmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Ziel ist die Integration. Die Stadt Vilseck will sich hier einklinken.

Eine Fläche im Schatten der Burg Dagestein am Ortseingang von Axtheid soll im Zuge des Projekts "Essbare Stadt" mit Obstbäumen und Beerensträuchern aufgewertet werden.	Bild: e
Eine Fläche im Schatten der Burg Dagestein am Ortseingang von Axtheid soll im Zuge des Projekts "Essbare Stadt" mit Obstbäumen und Beerensträuchern aufgewertet werden. Bild: e

Der Werkhof Amberg-Sulzbach plant in Kooperation mit dem Jobcenter Amberg/Amberg-Sulzbach sowie den Städten Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Vilseck das Projekt "Essbare Stadt", verbunden mit der Integration von langzeitarbeitslosen Personen (Bundesprogramm soziale Teilnahme am Arbeitsmarkt). Vorrangiges Ziel ist die Entwicklung eines integrierenden Ansatzes "Essbare Stadt - Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt".

"Bei diesem Projekt, das es bereits in vielen Städten Deutschlands gibt, werden auf städtischen Flächen zum einen Lebensmittel, Obst oder Gemüse und Früchte erzeugt. Andererseits werden die Grundstücke so umgestaltet, dass sie auch für Freizeitmaßnahmen genutzt werden können", erläuterte Bürgermeister Hans-Martin Schertl bei der Sitzung des Stadtrats.

Im Bereich Vilseck biete sich die Fläche am Ortsausgang von Axtheid an, die früher für Kleingärten wie auch für Freizeitmaßnahmen genutzt worden sei. Der Bauausschuss der Gemeinde habe das Areal bereits besichtigt und für geeignet befunden. Laut Schertl bietet sich auch an, entlang der Straße Obstbäume zu pflanzen und eine Streuobstwiese anzulegen. Daneben sollten längere Reihen verschiedener Beerensorten angepflanzt werden. Zudem wären Hochbeete möglich, in denen Erdbeeren gepflanzt werden. Und ein Teil komme auch als Blühfläche für Bienen in Frage.

Die Landtags- und Bezirkstagswahlen stehen an, dafür waren ein Gemeindewahlleiter und ein Stellvertreter zu bestellen. Gemeindewahlleiter ist wie üblich der Bürgermeister. Als Schertls Stellvertreterin wurde die Wahlamtsleiterin Christina Bauer bestellt. Die Wahlhelfer werden wieder entschädigt. Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die einen Tag Sonderurlaub für ihre Wahlhelfertätigkeit erhalten, wird ein "Erfrischungsgeld" von 20 Euro gewährt. Alle anderen Wahlhelfer erhalten 40 Euro.

Die ursprüngliche Planung für den Ausbau der Kernwege wurde 2013 und 2014 vorgenommen. Mittlerweile ist klar, dass nicht alle damals angedachten Wege ausgebaut oder die notwendigen Grundstücke dafür erhalten werden können. Deshalb muss laut Bürgermeister das Wegeausbaukonzept geändert werden.

Für den Bereich der Stadt Vilseck sei die Aufnahme der Gemeindeverbindungsstraße Ködritz - Reisach in das Wegebaukonzept der AOVE sinnvoll, sagte Schertl. Eventuell sollten nur Teile asphaltiert oder als Beton-Spurweg angelegt werden. Der Stadtrat beschloss einstimmig die Änderung des bisherigen Konzepts.

Kunst in Vilsauen

Um weitere Kunstprojekte in den Vilsauen umsetzen zu können, hat der Stadtrat vor einem halben Jahr ein Konzept für eine diesbezügliche grenzübergreifende Zusammenarbeit mit Tschechien eingereicht und einen Zuschussantrag gestellt. Ziel ist es, dass deutsche und tschechische Künstler ein neues Kunstprojekt in der Vilsaue umsetzen. Nun konnte der Bürgermeister bekanntgeben, dass der Förderbescheid der Regierung der Oberpfalz für dieses Vorhaben eingegangen ist. Dessen Gesamtkosten bezifferte Schertl auf 36 500 Euro - hierfür sei ein Zuschuss von 31 100 Euro zu erwarten. "Dieses internationale Kunstprojekt soll im Jahr 2019 umgesetzt werden, es wird zur weiteren Aufwertung unserer Vilsaue beitragen", zeigte sich Schertl überzeugt. (e)

 
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