Waidhaus
19.01.2018 - 20:00 Uhr

Auch Waidhauser wollen eine Kindergruppe: Feuerwehr braucht Nachwuchs

Die Feuerwehr Waidhaus freut sich über einen Mitglieder-Zuwachs. Allerdings macht der Nachwuchs den Verantwortlichen etwas Sorgen. Eine mögliche Lösung steht schon im Raum.

Vera Stahl, Albrecht Müller, Sandro Hochwart, Markus Schwarz, Dominik Zintl und Michael Eschenbecher (vorne, von links) bilden den neuen Vorstand der Waidhauser Feuerwehr.	Bild: fjo
Vera Stahl, Albrecht Müller, Sandro Hochwart, Markus Schwarz, Dominik Zintl und Michael Eschenbecher (vorne, von links) bilden den neuen Vorstand der Waidhauser Feuerwehr. Bild: fjo

"In diesem Jahr hatten wir keine Sterbefälle und Austritte zu verzeichnen", freute sich Vorsitzender Sandro Hochwart zu Beginn der Jahreshauptversammlung im "Haus am Eck". Noch erfreulicher seien 9 Neuaufnahmen, weshalb die Feuerwehr jetzt 225 Mitglieder hat. Die Übernahme der Patenschaft bei der 150-Jahr-Feier der Feuerwehr Pleystein vom 26. bis 30. Juni 2019 sei innerhalb des Vereins auf äußerst positive Resonanz gestoßen.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Maximilian Fuchs und Maximilian Mack sind Nachrücker für Gerhard Hanauer und Armin Bauer im Feuerwehr-Ausschuss. An der Spitze bleiben Vorsitzender Hochwart und Stellvertreter Michael Eschenbecher. Vera Stahl und Michael Wüst kümmern sich weiter um die Schriftführung und Albrecht Müller mit Max Woppmann um die Kasse.

Jochen Randig, Markus Mösbauer, Bernhard Zenk junior, Dominik Zintl, Christine Hölzel und Sabrina Sauer vervollständigen die Führungsriege. Dieter Hanauer und Markus Bauriedl wurden als Kassenprüfer gewählt.

871 Einsatzstunden

Diese Woche startete die Handy-Alarmierung für die Aktiven, wobei rund zehn Personen pro Abend eingeloggt werden könnten, informierte Kommandant Markus Schwarz. "Ich bin stolz, dass wir 871 Einsatzstunden bei insgesamt 43 Einsätzen nahezu unfallfrei und reibungslos über das Berichtsjahr gebracht haben." Zu den 4 Brandeinsätzen gehörten 2 Nachschauen und 2 kleinere Brände. 19 technische Hilfeleistungen. 2 Fehlalarmierungen, 11 sonstige Einsätze und 7 Übungen waren weiter zu verzeichnen. Mit der Nachbarfeuerwehr in Roßhaupt habe es 4 gemeinsame Termine gegeben.

59 Aktive

Schwarz stellte Stefanie Bojer, Maria Hösl und Michael Müller als neue Aktive vor. Dadurch liegt die Zahl bei 59 Dienstleistenden, davon 14 Frauen. Hinzu kommen noch 7 Feuerwehr-Anwärter. Wegen des Mitglieder-Rückgangs bei der Jugendfeuerwehr brachte der Sprecher die Gründung einer Kinder-Feuerwehr ins Gespräch. "Hierfür benötigen wir jedoch einen Leiter."

Bürgermeisterin Margit Kirzinger sprach nach dem Bericht des Kommandanten von einem ruhigeren Jahr nach dem heftigen mit den Bränden in 2016. Dennoch sei die außergewöhnliche Belastung durch die Autobahn nicht von der Hand zu weisen. "Wir wollen trotzdem, dass ihr alle ohne einen Schaden wieder von euren Einsätzen heimkehrt." Die geplante Schlauch-Waschanlage sei im Entwurf des Haushalts bereits vorgesehen, sagte die Rathauschefin.

Für das bevorstehende Zeltlager der Feuerwehrjugendlichen aus dem gesamten Landkreis in der Waidhauser Freizeitanlage bekundete sie ihre Vorfreude. Zurückgestellt werden müsse jedoch die Sanierung des Gerätehauses, da der Breitband-Ausbau die Gemeinde "finanziell auffrisst". Den Einstieg in die Planungen sagte Kirzinger dennoch für heuer zu. 2019 soll es zu einer Realisierung kommen. "Wir haben uns gut zusammengespielt", meinte Kreisbrandmeister Thomas Kleber aus Eslarn über das erste gemeinsame Jahr.

 
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