Waidhaus
06.11.2017 - 16:40 Uhr

Große Feuerwehrübung in Waidhaus: Schaulustige erwünscht

Dass die Feuerwehr Waidhaus bei ihrer Schauübung auf viele Zuschauer hofft, ist verständlich. Mit über 300 rechnet aber keiner.

Die Feuerwehr hofft auf viele Zuschauer  bei ihrer Schauübung. Sie wird nicht enttäuscht. An der Seite von Thomas Schmidt (rechts) moderiert Kommandant Markus Schwarz (links daneben, mit Mikrofon) durch die Szenerie. 	Bild: fjo
Die Feuerwehr hofft auf viele Zuschauer bei ihrer Schauübung. Sie wird nicht enttäuscht. An der Seite von Thomas Schmidt (rechts) moderiert Kommandant Markus Schwarz (links daneben, mit Mikrofon) durch die Szenerie. Bild: fjo

Pünktlich um 14.30 Uhr brachte eine kleine Helferschar am Sonntagnachmittag einen alten Ford Galaxy und einen ausrangierten 318er BMW in Position. Dann ging die Sirene auf dem Rathausdach los und das automatisierte Alarmierungsverfahren startete.

Als das Auto der "Helfer vor Ort" (HvO) als erstes Einsatzfahrzeug auf den Marktplatz einbog, stand dort bereits eine große Menschenmasse. Aus dem gesamten östlichen Landkreis kamen die rund 300 Gäste. Mit einem Mikrofon in der Hand informierte Kommandant Markus Schwarz minuziös über den Ablauf. Das Kommando legte er deshalb in die Hände seines Stellvertreters Hans-Peter Müller.

Vonseiten der Sanitäter stand HvO-Sprecher Thomas Schmidt ergänzend für Auskünfte parat. Mit einer Entschuldigung empfing Schwarz das Einsatzfahrzeug der Polizeiinspektion Vohenstrauß. Tatsächlich hatte er an Vieles gedacht, aber die Meldung der Schauübung bei der Polizei vergessen.

Die beiden Streifenbeamten nahmen es mit Humor, zumal sie zu den Ersten am Einsatzort gehörten und sich schnell wieder verabschiedeten. In großer Zahl rückten kurz darauf die Aktiven der Feuerwehr ins Zentrum des Interesses. Es galt, die richtige Ausrüstung in Position zu setzen und die erforderlichen Geräte an den Unfallort zu bringen. Immer wieder hielt Schwarz die Übung an, bat die Zuschauer noch näher ans Geschehen hinzu, und erklärte die einzelnen Schritte.

Beide in den angenommenen Verkehrsunfall verwickelten Autos ließen sich nicht mehr öffnen. Hier kamen Rettungsspreizer und -schere zum Einsatz. Schwarz ließ die umstehenden Gäste wissen, dass auch im Ernstfall oft mehrere Anläufe nötig seien, um für eine Bergung Verletzter ins Innere demolierter Fahrzeuge zu gelangen. Die Planer hatte aber auf allzu spektakuläre Maßnahmen verzichtet. Es gab weder geschminkte Verletzte, noch eine Rauchbombe als Feuerersatz. Einzig das sinnvolle und schnelle Helfen hatten die Macher in den Mittelpunkt gesetzt.

Die Idee, Bratwurstsemmeln und Getränken am Rande des Geschehens zu verkaufen, erwies sich als Renner. Auch hier fiel die Nachfrage unerwartet gut aus. Obwohl das Blaulicht der Feuerwehrautos, die Menschenmenge und die Absperrung des Platzes von der Ortsdurchfahrt aus deutlich einsehbar waren, blieb das Interesse der vielen Durchreisenden hingegen bei Null. Kaum eine Handvoll Fahrer reduzierte die Geschwindigkeit.

 
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