Waldershof
28.11.2017 - 20:00 Uhr

Kommunale Arztpraxis im Fokus

Die ärztliche Versorgung ist ein Thema in der Bürgerversammlung. Die Stadt sondiert die Möglichkeit einer kommunalen Praxis. Für den Stadtpark kündigt die Bürgermeisterin einen Kiosk und Toiletten an.

Zur Versammlung in die Aula der Jobst-vom-Brandt-Schule kamen am Montagabend 47 interessierte Bürger. Viele Fragen stellten die Anwesenden dabei jedoch nicht. 	Bild: fpoz
Zur Versammlung in die Aula der Jobst-vom-Brandt-Schule kamen am Montagabend 47 interessierte Bürger. Viele Fragen stellten die Anwesenden dabei jedoch nicht. Bild: fpoz

Das Motto "die Zukunft gemeinsam gestalten" bleibt die Überschrift für die Bürgerversammlungen von Bürgermeisterin Friederike Sonnemann. In der Aula der Jobst-vom-Brandt-Schule fanden sich am Montagabend 47 Interessenten ein. Im Vorjahr lockte die Veranstaltung, bei der die Diskussion um die Fällung der Lindenallee im Mittelpunkt stand, 81 Besucher an.

Auf den krankheitsbedingten Ausfall des geschäftsführenden Beamten Josef Kaiser eingehend, bat Friederike Sonnemann um Verständnis, dass sich in nächster Zeit bei manchen Vorgängen Verzögerungen einstellen werden: "Wir können diesen Ausfall nicht ohne weiteres kompensieren. Und es gibt vonseiten des Landratsamtes keinen Notfallplan." Für die Bürgermeisterin steht die Notwendigkeit fest, die Mitarbeiter des Rathauses vor Störungen besser zu schützen, damit Arbeitsabläufe nicht ständig unterbrochen werden müssen. Trotzdem versprach Sonnemann, dass für alle Bürger die Rathaustüren offen stehen.

"In den Jahren 2016 und 2017 wurden so viele Projekte umgesetzt und hohe Investitionen getätigt wie in keinem vergleichbaren Zeitraum vorher", erklärte Sonnemann und verwies unter anderem auf den Stadtpark, das Rosenthal-Gelände, die neue Sporthalle, das neue Feuerwehrauto, die Übernahme der Trägerschaft für das Kinderhaus Sankt Sebastian und das Neubaugebiet an der Hofstatt.

Blumenwiese Kreisverkehr

Sonnemann ging auch auf die Themen Umgehung, Kreisverkehr und Straßensanierungen ein. Ziel für Waldershof bleibe es, eine Vorzeige-Kommune in Sachen Barrierefreiheit zu werden. Zum Kreisverkehr merkte sie an, dass nach vielen Interventionen das Staatliche Bauamt im Frühjahr eine Blumenwiese anlegen werde. Zur Innenstadtentwicklung verwies Sonnemann auf das Leerstandsmanagement in Zusammenarbeit mit den Architekten, die für sechs Häuser auf Kosten der Stadt Exposés erstellt haben, die über die Homepage der Stadt beworben werden. Für Raimund Rauch stand fest, dass eine Schule behindertengerecht sein müsse. Er hinterfragte die Diskussion im Stadtrat zum Aufzug in der Jobst-vom-Brandt-Schule. Dazu Sonnemann: "Der Stadtrat hat die Prüfung von Alternativen beschlossen."

Marktgestaltung

Roswitha Schinhärl lag die zukünftige ärztliche Versorgung am Herzen. "Wir haben das auf dem Schirm und sondieren auch die Möglichkeit einer kommunalen Arztpraxis", antwortete die Bürgermeisterin. Zur Anfrage von Petra Hoflacher zum Thema Toiletten im Stadtpark merkte Sonnemann an, dass im Frühjahr ein Kiosk aufgestellt werden soll und auch zwei Toiletten. Gabi Rubenbauer interessierte sich für die weitere Vorgehensweise der Impulsgruppe zur Marktgestaltung. Dazu sagte die Bürgermeisterin: "Im Frühjahr geht es weiter." Carmen Altermann wollte wissen, wer die Seniorenarbeit von Karl Busch übernimmt und ob es möglich sei, dass die Stadt die Sibyllenbad-Fahrten der Senioren finanziell unterstützt.

Sonnemann informierte, dass der Stadtrat aufgefordert sei, in der Dezembersitzung Vorschläge für die Nachfolge einzureichen. Es sei auch zu prüfen, ob diese Tätigkeit außerhalb des Stadtrates ehrenamtlich verrichtet werden könne und wie das zu entlohnen sei. Zuschüsse für Fahrten seien in der Vergangenheit bereits gewährt worden.

Waldershofer Zahlen

4306 Einwohner sind in der Kösseinestadt mit ihrem ersten Wohnsitz gemeldet, 332 Einwohner haben Waldershof als Zweitwohnsitz gewählt. (Zahlen Stand November 2017)

27 Geburten wurden registriert, 17 Jungen und 10 Mädchen.

180 Zuzüge stehen 150 Wegzügen gegenüber.

32 Eheschließungen meldet das Standesamt, so viele wie noch nie.

12 Menschen verstarben in den vergangenen zwölf Monaten.

439 Gewerbebetriebe haben ihren Sitz in Waldershof, davon sind 89 gewerbesteuerpflichtig. 36 Gewerbe wurden angemeldet, 22 abgemeldet. (fpoz)

 
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