Waldthurn
06.05.2018 - 20:00 Uhr

Kommunalwahlen 2020 schon fest im Blick: Waldthurner Freie Wähler wollen starke Liste

Der mittlerweile drei Jahre im Amt befindliche Vorsitzende blickt auf das vergangene "Vereinsjahr" der 54 Mitglieder zählenden Freien Wähler zurück. Schon jetzt stellt Jürgen Götz die Kommunalwahlen 2020 in den Fokus.

"Mein Team der Vorstandschaft und Unterstützer war bei den vielen Aktivitäten, auch wenn ich berufsbedingt abwesend war, immer zur Stelle", dankte Götz in der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler (FWG) im Gasthaus Kühnhauser. Man müsse sich immer wieder um die Nachwuchswerbung bemühen, um eine breite Basis der Freien Wähler in Waldthurn zu gewährleisten. "Wir wollen in zwei Jahren wieder eine starke Liste aufstellen." Gesellschaftlich konnte Götz seinen Parteifreunden einen sehr umfangreichen, imposanten Rückblick vorstellen, der zentral natürlich das Heimatfest 2017 beinhaltete. Dort haben sich FW-Mitglieder sehr umfangreich im Organisationausschuss samt Unterausschüssen mit eingebracht. Götz nannte dabei den historischen Markttag, Festzugausschuss, Sternlauf, Festplatz und Festzelt, Oldtimer, Festburschen und vieles mehr. "So ein großes Fest kann nur gelingen, wenn alle zusammen halten", resümierte der Vorsitzende.

Aber auch für die jüngeren Mitbürger leisteten die Freien Wähler beim Ferienprogramm "Arbeiten mit Holz" ihren Beitrag. Ein Riesenerfolg war der Weihnachtsmarkt, was auch Kassier Michael Steiner mit sehr positiven Zahlen bestätigte. "Ansonsten verringerte sich in diesem Jahr der Kassenbestand lediglich um zwei Euro." Roman Bauer plädierte dafür, Überlegungen anzustellen, im kommenden Jahr den Jahresbeitrag von 7 auf 10 Euro zu erhöhen.

Steiner sprach anschließend in seiner Eigenschaft als Marktrat und Fraktionssprecher über die politischen Aktivitäten der Freien Wähler, die aktuellen marktgemeindlichen Angelegenheiten und das umfangreiche Aufgabengebiet. Nach dem Abbruch des alten Rathauses und entsprechenden Bodenuntersuchungen sollte es mit der Erstellung von Parkplätzen relativ zügig weitergehen, so dass am Ende des Sommers die Stellplätze genutzt werden können.

Der Lennesriether sprach von der Bereitstellung einer E-Bike- und E-Auto- Ladestation und der Einrichtung einer öffentlichen Toilette im Bergmann-Haus. "Ohne 90 Prozent Zuschuss hätten wir das Bergmann-Haus niemals renovieren können." Auch das Haus der Bäuerin habe man mit 50 Prozent Zuschuss wieder in Ordnung gebracht. Nach vielen Jahren habe es nun geklappt, das neue Baugebiet Hirmesbühl stehe kurz vor der Ausschreibung. Interessenten seien auch schon da. Ganz deutlich sagte der Sprecher, dass die Freien Wähler klar hinter dem Projekt Tagespflege am Badeweiher stehen. Es handle sich hier um einen "Investor aus der Heimat", der selbstverständlich auch Gewerbesteuer zahlt.

Das Gewerbegebiet Maienfeld könne derzeit nur in einem bestimmten räumlichen Umfang bebaut werden und die Breitbandversorgung mit der Erstversorgung von 30 Mbit pro Haus sei erreicht. Steiner sprach über die verschiedenen Abschnitte der Erneuerung der Freizeitanlage Badeweiher. Auch bei der Dorferneuerung, die über einen Zeitraum von 30 Jahren geht, müsse man Schritt für Schritt vorgehen. Bei der Sanierung des Lobkowitzschlosses habe man früher einen Kostenrahmen von einer Million Euro angestellt, was aber nur substanzerhaltende Maßnahmen abgedeckt hätten.

Hier wäre eine eventuelle EFRE- Förderung (Europäische Fonds für regionale Entwicklung) für die energetische Sanierung ideal. Man müsste die Sanierung des Schlosses in zwei Bauabschnitte aufteilen - in die energetische und Kernsanierung. Hierfür müsse man einen Kostenrahmen von 1,8 Millionen Euro einplanen. Entscheidungen über eine Förderung seien noch nicht gefallen.

"Die Freien Wähler im Marktrat sind kritisch aber jederzeit kompromissbereit zum Wohle unserer Marktgemeinde", meinte zweiter Bürgermeister Roman Bauer. Dieter Malzer forderte, die Waldthurner Ministranten mit einer kleinen Spende zu unterstützen. Vorsitzender Götz stellte einen Ausflug der "Freien" im Herbst in Aussicht.

 
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