Wiesau
14.05.2018 - 20:10 Uhr

Vogelstimmenexkursion mit Erwin Möhrlein: Amsel, Drossel, Fink und Star

Muckenthal. Rund 25 Teilnehmern machten sich auf die Suche nach den oft nur schwer zu findenden Brutstätten von Amsel, Drossel, Fink und Star. Bei der Vogelstimmen-Wanderung des Naturparks Steinwald war mit Erwin Möhrlein vom Landesbund für Vogelschutz ein ausgesprochener Experte dabei.

Gut beraten war man, wenn man sein Fernglas mitgenommen hatte. Damit wurde die Wanderung mit Naturschützer Erwin Möhrlein (4. von rechts) zu einem echten Erlebnis für Auge und Ohr. Bild: wro
Gut beraten war man, wenn man sein Fernglas mitgenommen hatte. Damit wurde die Wanderung mit Naturschützer Erwin Möhrlein (4. von rechts) zu einem echten Erlebnis für Auge und Ohr. Bild: wro

Zuerst lauschen, dann mit dem Fernglas suchen, leise und unbemerkt beobachten. Das ist die übliche Vorgehensweise bei einer Vogelstimmen-Exkursion. Naturschützer Erwin Möhrlein hatte sich dafür das ausgedehnte Weihergebiet nahe Muckenthal ausgesucht. Bevor man sich aber auf den Weg durch das Teichlabyrinth machte, sensibilisierte der Fachmann seine Gäste. Schließlich musste man gut aufpassen und genau hinhören, um die oft unbemerkten Töne, die aus allen Richtungen kamen, erkennen und bestimmen zu können

Gemeinsam konnte man die allgegenwärtige Amsel, immer wieder auch die Singdrossel lokalisieren. Möhrlein erklärte die Unterschiede beim Zirpen der einzelnen Meisenarten. Gemeinsam lauschte man dem Buchfinkenschlag. In den Baumkronen erspähte man den einen oder anderen Abendsänger.

Der Naturpark hatte die Landschaft um Muckenthal gezielt ausgesucht. Der nahezu unberührte und vom Tourismus verschont gebliebene Geheimtipp entlang der Fichten und Erlen ist ein Eldorado für Naturliebhaber und für diejenigen, die auf der Suche nach Ruhe und Erholung sind. Im Mai seien die gefiederten Sänger am eifrigsten, viele Schilfbewohner, auch der Teichrohrsänger sei bereits eingetroffen, erklärte Möhrlein, der auch immer wieder innehielt, um gespannt zuzuhören. Regelmäßig brüten in Schilfzonen auch Rohrweihefamilien, die (für den, der ein Fernglas mitgenommen hatte) gut zu beobachten waren. Reichlich Nahrung fänden auch die derzeit dort brütenden Schwarzstörche, verwies der Naturführer während der rund zweistündigen Wanderung auch auf diese Besonderheit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.