20.04.2023 - 10:26 Uhr

130 Filme aus 55 Ländern bei Münchener Dokumentarfilmfestival

Am 3. Mai startet das DOK.fest München: Eröffnet wird das Festival im Deutschen Theater mit dem Film "Etilaat Roz".

"Etilaat Roz" ist in diesem Jahr der Eröffnungsfilm des Dok.fest München. Bild: DOK.fest München/Etilaat Roz
"Etilaat Roz" ist in diesem Jahr der Eröffnungsfilm des Dok.fest München.

Das DOK.fest München, Deutschlands größtes Dokumentarfilmfestival, hat sich mittlerweile zu einem zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Corona sorgte zwar dafür, dass die Filme vorübergehend nicht mehr in den Münchener Kinos gezeigt werden konnten. Dafür stellten die Verantwortlichen ein digitales Programm auf die Beine.

Mittlerweile setzen die Festival-Macher auf eine duale Veranstaltung: 130 Filme aus 55 Ländern werden vom 3. bis 14. Mai im Kino zu sehen sein – und zudem vom 8. bis 21. Mai zuhause vor den Fernsehern. Eröffnet wird das Festival laut einer Pressemitteilung am Mittwoch, 3. Mai, im Deutschen Theater mit dem Film "Etilaat Roz", der von der Redaktion der auflagenstärksten Tageszeitung Kabuls im Sommer 2021 erzählt, als die alliierten Streitkräfte überstürzt das Land verlassen und die Taliban die Macht übernehmen.

Im Fokus steht dieses Jahr das Gastland Türkei, die Reihe wirft einen tieferen, kritischen Blick auf das Land und die dortige gesellschaftliche und politische Situation. Die Hommage dieser Edition wird dem vielfach ausgezeichneten österreichischen Filmemacher Nikolaus Geyrhalter gewidmet. Die Retrospektive zeigt Highlights aus der Reihe DOK.network Africa, die Zehnjähriges feiert. Die Themenreihe dreht sich um Macht und Ohnmacht der Medien (DOK.focus Power of Media?).

Zu sehen sind außerdem ein Film über ein zentrales Thema unserer Zeit ("Feminism WTF"), das Porträt einer bekannten Berliner Anwältin und Frauenrechtlerin, die eine sexuelle Revolution für den Islam fordert ("Seyran Ateş: Sex, Revolution and Islam) und ein Film, der einen tiefen Einblick in die Innenwelt der Band King Crimson bietet ("In the Court of the Crimson King"). Weitere Werke beleuchten die Zustände in Russland und Belarus und blicken auf den Krieg in der Ukraine. Zahlreiche Filme porträtieren

Künstler, darunter Charlotte Salomon und Nam June Paik; "Close to Vermeer" zeigt die Vorbereitungen der großen aktuellen Vermeer-Ausstellung in Amsterdam. "#Racegirl" porträtiert Sophia Flörsch, die einzige Frau im Hochleistungs-Rennsport.

 
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