„Ich danke euch, dass es so viele normal denkende Menschen gibt in der heutigen Zeit.“ Völlig unbeeindruckt von negativen Berichten über seine gesellschaftspolitische Haltung feierten 72.000 Fans am Samstagabend im ausverkauften Münchner Olympiastadion das zehnjährige Jubiläum ihres "Volks-Rock-’n’-Rollers" Andreas Gabalier. „Ihr seid liabe und normale Leit, und das trotz der turbulenten Geschwindigkeit, mit der sich diese Erde dreht.“
Der Kult um den Protagonisten volkstümlicher Rock-’n’-Roll-Herrlichkeit scheint ungebrochen. Ein Hüftschwung und ein kleiner Tanz mit seinem Glücksbringer, dem Hirschgeweih-Mikroständer, gleich zu Beginn, und die aufgestylte Dirndl- und Lederhosenwelt war aus dem Häuschen. Die Stimmung ständig auf dem Siedepunkt. Aber ausgerechnet der Haindling-Coversong „Bayern des samma mia“ brachte die Menge völlig zum Ausflippen. Den Level hielt „Hulapalu“ samt Konfettiregen.
Der "Mountain-Man" sang "Bergbauernbuam", "I sing a Liad für Di", "Verliebt, verliebt". Mucksmäuschenstill war’s im Stadion, als Gabalier gegen Ende der Show nur mit Gitarren- und Cellobegleitung „Amoi seg' ma uns wieder" anstimmte, einen Song für seine Schwester und seinen Vater, die beide bereits verstorben sind. Das Wetter hielt trotz gegenteiliger Prognosen durch. Das komplette Konzert wurde für eine DVD aufgezeichnet. Pyrotechnik und Glitzerbühne waren durchaus auf Weltstar-Niveau.


























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