Amberg
27.08.2024 - 14:42 Uhr

Amberger Luftnacht bringt moderne Kunst in die historische Altstadt

Am 7. September wird Amberg wieder zum Luftkunstort: Die Luftnacht bietet abenteuerlustigen Kulturinteressierten ein vielfältiges Programm mit internationalen Künstlern und einer Weltpremiere.

  • Was: die Amberger Luftnacht
  • Wann: Samstag, 7. September, 18 bis 23 Uhr
  • Wo: Altstadt Amberg

Alle zwei Jahre am letzten Feriensamstag wird das Thema Luftkunst in Amberg greif- und erlebbar. In diesem Jahr ist es der 7. September, an dem der Stadtmarketingverein laut seiner Ankündigung mit einer Weltpremiere, internationalen Künstlern und einem Stadtfest zahlreiche Besucher in die Innenstadt locken möchte.

Die Luftnacht ist seit ihrer Premiere 2012 ein "Fest mit Erlebnissen, Musik und Genuss", wobei der Fokus stets auf der präsentierten Kunst aus aller Welt liegt. „Luft mit allen Sinnen erleben“ ist das Motto des selbst ernannten Luftkunstortes, der alle zwei Jahre mit einem rauschenden Fest seinen Höhepunkt feiert.

Die diesmal gewählten Kunstschaffenden und Präsentationen sollen so zeitgemäß wie nie sein. Da ist zum einen die Australierin Amanda Parer, die mit ihren Objekten unter dem Titel "Same Same" die Gleichheit aller Menschen in den Fokus rückt. In Anlehnung an unser Innerstes – unsere Anatomie, die sich bei uns allen gleich darstellt, gestaltete sie metergroße aufblasbare Objekte. „Dies abstrakten Formen zeigen, dass wir Teil einer größeren Menschheit sind, alle ‚same same‘. Oberflächliche Unterschiede spielen am Ende keine Rolle“, sagt Amanda Perer laut Mitteilung und freut sich auf die Weltpremiere ihrer Kunstserie. Entstanden seien die Werke während der Pandemie, als sich die Welt im Lockdown befand und trotz der äußeren Barrieren, ein Gefühl der weltweiten Verbundenheit entstand. „Differenzen und Unterschiede fielen weg und wir sahen, wie ähnlich wir uns tatsächlich sind.“

Ähnlich zeitgemäß zeigt sich das Werk des Offenbachers Moritz Urban, "Fort Comfort", ein rund 20 Meter langer Zaun aus Ripstop-Nylon, der sich alle ein bis zwei Minuten aufstellt und anschließend wieder in sich zusammenfällt. „Was zunächst aussieht wie ein riesiges Spielzeug, ist eine Konfrontation mit einer willkürlich gezogenen physischen Grenze, die plötzlich wie aus dem nichts erscheint“, erläutert er laut Mitteilung die Absicht seiner Arbeit.

Dass sich das Thema Luftkunst nicht nur visuell, sondern auch akustisch präsentieren kann, zeigt der Regensburger Max-Josef Zeller im Auftrag des Amberger Lions-Clubs in der Spitalkirche. Der „Audionaut“ ist bekannt für seine Performances, in denen die enge Vernetzung von Sound und Licht eine zentrale Rolle spielt. Das Klangspektrum reicht von ruhigen atmosphärischen Klangstrukturen über eingängige Synthesizer Melodien bis hin zu vielschichtigen Rhythmusgeflechten. Für die Installation in der Spitalkirche lässt sich Max-Josef Zeller von der Bandbreite verschiedener Atemgeräusche inspirieren und ergänzt diese mit passsenden Lichteffekten.

Weitere Installationen, ein buntes Rahmenprogramm sowie zahlreiche Essens- und Getränkestände verteilen sich über das Amberger Ei und sollen die historische Altstadt in eine einmalige Kunstausstellung verwandeln.

Alle Informationen gibt es unter www.luftnacht.de

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Amberg01.07.2024
 
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