Amberg
28.08.2023 - 10:56 Uhr

Ebbe in der Kasse? So können Studenten Geld sparen

Bald beginnt für viele das erste Semester und die meisten Studienanfänger stehen damit auch zum ersten Mal finanziell auf eigenen Füßen. Eine aufregende Zeit und Grund zur Freude, wäre da nicht das leidige Thema Geld.

Bald beginnt für viele das erste Semester und die meisten Studienanfänger stehen damit auch zum ersten Mal finanziell auf eigenen Füßen Symbolbild: Julian Stratenschulte
Bald beginnt für viele das erste Semester und die meisten Studienanfänger stehen damit auch zum ersten Mal finanziell auf eigenen Füßen

Experten haben Ratschläge, wie die Kasse aufgebessert und wo eingespart werden kann.

Ausgaben überblicken

Miete und Nebenkosten, Nahrungsmittel, eventuell Studiengebühren samt Büchern und Unterlagen, Fahrtkosten, Handykosten und Internetgebühren – die Positionen im Budgetplan sind zahlreich. Und ein bisschen Geld für Sport und Spaß sollte definitiv auch noch übrig sein. Der erste Schritt, um gut zurechtzukommen, ist, sich selbst einen realistischen Überblick über notwendige Ausgaben zu verschaffen. Laut ARAG Experten geht das sogar per Haushalts-App, die auf einfache Weise geführt und aktuell gehalten werden kann.

Welche Zuschüsse gibt es?

Der Staat bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung an, teilweise abhängig vom Einkommen der Eltern. Weitestgehend bekannt ist die Sozialleistung Bafög, das zwar prinzipiell als Darlehen gilt, aber nur zur Hälfte zurückgezahlt werden muss. Die mögliche Höhe wird individuell nach Lebenssituation und den finanziellen Mitteln von den Eltern berechnet; aktueller Höchstbetrag sind 934 Euro. Wer kein Anrecht auf diese staatliche Förderung hat, kann unter Umständen Wohngeld beantragen. Auch Kindergeld wird weitergezahlt, solange der Student unter 25 Jahre alt ist und zum ersten Mal studiert. Diese Leistung erfolgt allerdings nicht weiterhin automatisch, sondern erfordert einen gesonderten Kindergeldantrag.

Wie kann man als Student Steuern sparen?

Bereits ausgegebenes Geld lässt sich teilweise über die Steuererklärung wieder zurückholen. Prinzipiell ist sie für Studenten freiwillig, macht aber durchaus Sinn, um diverse Ausgaben abzusetzen - unter anderem Posten wie Fahrtkosten zur Uni oder sonstige Lernstätten, Fachliteratur und sonstige Lernmittel, Handy- und Internetkosten, Abschreibung von Computern samt Zubehör sowie möglicherweise Studiengebühren oder Studienkredite.

Bei Versicherungen sparen

Die Kranken- und Pflegeversicherung sind die einzigen Pflichtversicherungen für Studenten. Den Nachweis einer Versicherung müssen Studenten bereits beim Einschreiben an einer Hochschule vorlegen. Experten weisen darauf hin, dass man bis zum vollendeten 25. Lebensjahr über einen Elternteil gesetzlich familienversichert sein kann und dann keine Beiträge zahlen muss.

Während des Studiums sind Studenten über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Damit sind Wege zur und von der Hochschule sowie meistens auch offizielle Angebote des Hochschulsports abgesichert. Aktivitäten in der Freizeit sind hingegen nicht abgedeckt. Wer nebenbei jobbt, ist über den Arbeitgeber unfallversichert.

Experten raten zu einer privaten Haftpflichtversicherung, einer Hausrat- und gegebenenfalls einer Fahrradversicherung. Wer viel reist, sollte zudem über eine Auslandskranken-, Reiseunfall- oder Reisegepäckversicherung nachdenken. Viele Versicherungen bieten günstige Studententarife an.

Rabattfuchs sein

Der Status als Student führt typischerweise zu vielen Ermäßigungen. Entscheidend hierfür ist das Vorweisen des Studentenausweises. Er berechtigt zum Beispiel zur Befreiung vom Rundfunkbeitrag, zu günstigerer Software, ermäßigter Bahncard, kostenlosem Girokonto, gesonderten Handytarifen, aber auch zu vielen Vergünstigungen im Freizeitbereich. So haben unter anderem Museen, Theater, Schwimmbäder und viele weitere Sportstätten sowie auch Reiseveranstalter Studententarife gelistet.

Damit nicht genug, spielen seit einigen Jahren auch einige Markenartikler mit: So muss z.B. auf den Adidas- oder Nike-Sneaker, die RayBan-Brille, den Amazon Prime- oder Spotify-Zugang sowie Samsung- oder Apple-Produkte auch während des Studiums nicht zwangsläufig verzichtet werden, auch hier gibt es manchmal Studi-Rabatte.

Energiepreispauschale beantragen

Laut Bundesregierung haben 75 Prozent der Antragsberechtigten ihr Geld bereits erhalten: Wer noch keinen Antrag auf die Energiepreispauschale von 200 Euro gestellt hat, kann den Antrag noch bis zum 30. September 2023 online stellen.

 
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