(kan) "Die Tage dort haben Hoffnung gemacht, dass es vorwärts geht, aber auch gezeigt, dass unser junger Verein noch eine Menge konzentrierte Arbeit von uns verlangen wird, bis er die erwünschte Wirkung entfalten kann." Diese Bilanz zog der Vorsitzende der Vereinigung der Medien-Ombudsleute (VDMO), Anton Sahlender, nach dem 13. offenen Treffen in Braunschweig. Auf Einladung der Braunschweiger Zeitung tauschten sich die Leseranwälte von zehn deutschen Medienhäusern aus.
Die Vereinigung kämpft dafür, dass der Journalismus seine Glaubwürdigkeit nicht verliert. Eines der Themen bei der Tagung war der Umgang von Ombudsräten und Redaktionen mit pauschaler Medienschelte ("Lügenpresse"). Außerdem ging es um die jüngst in Kraft getretene europäische Datenschutz-Grundverordnung.
Breiten Raum nahm die Frage ein, wie die Arbeit der VDMO bekannter gemacht und in weitere Verlagshäuser getragen werden kann.
Leser der Braunschweiger Zeitung können sich seit knapp zehn Jahren mit Beschwerden über die Berichterstattung beim Ombudsrat melden. Die VDMO-Mitglieder fanden dessen spezielle Zusammensetzung recht spannend: Der ehemalige Domprediger Joachim Hempel, der sein Amt nun aber abgibt, spielte den Part des Externen, stellvertretender Chefredakteur David Mache ist der Leseranwalt aus der Zeitung.
Die Vereinigung der Medien-Ombudsleute zählt derzeit 14 persönliche Mitglieder. Das erste Verlagshaus, das sich entschlossen hat, den jungen Verein mit einem Beitritt ebenfalls zu unterstützen, sind die Oberpfalz-Medien (Der neue Tag, Amberger und Sulzbach-Rosenberger Zeitung, Onetz). Das nächste Mal treffen sich die Medien-Ombudsleute an der Elbe. Gastgeber im Herbst ist dann das Hamburger Abendblatt.
Weiden in der Oberpfalz
15.06.2018 - 15:36 Uhr
Journalismus muss glaubwürdig sein
von Jürgen Kandziora
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