München
01.10.2019 - 13:54 Uhr

Nach Angriff auf Schwule: Regenbogen-Fahnen auf der Wiesn

Am Festeingang der Wiesn wehen am Dienstag Regenbogen-Fahnen. Nach einer schwulenfeindlichen Attacke wollen die Veranstalter damit ein Zeichen setzen.

Eine Regenbogenfahne weht im Wind. Bild: Marcus Brandt/dpa
Eine Regenbogenfahne weht im Wind.

Nach einer schwulenfeindlichen Attacke gegen zwei Männer auf dem Oktoberfest haben die Veranstalter am Dienstag Regenbogen-Fahnen gehisst. Sie wehten an zwei Masten am Festeingang als Zeichen für Toleranz, Respekt und Vielfalt. „Die Wiesn steht wie kaum ein Ereignis sonst für Münchens Motto ‚leben und leben lassen‘“, sagte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). „Gewalt gegen Menschen, die sich nicht am Mainstream orientieren, darf auf unserer Wiesn keinen Platz haben. Wer die Wiesn kennt, weiß, dass jeder dort ungestört feiern kann. Zwei sich küssende Männer oder händchenhaltende Frauen sind dort völlige Normalität.“

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hatte in der vergangenen Woche eine zehn- bis fünfzehnköpfige Besuchergruppe vier junge Männer mit dem Ausspruch „Hey ihr Schwuchteln“ beleidigt. Als einer der vier auf die Gruppe zuging und sie zur Rede stellte, schlugen mehrere aus der großen Gruppe zu. Ein 22-Jähriger und ein 23-Jähriger wurden verletzt.

 
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