Auf der Bahnstrecke zwischen Nürnberg, Marktredwitz und Hof werden voraussichtlich ab Ende 2029 barrierefreie Neigetechnikzüge mit Wasserstoffantrieb verkehren. Die Ausschreibung für die Nachfolger der zur Ausmusterung anstehenden Diesel-Triebzüge soll im kommenden Jahr starten. Das kündigte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) nach einer Sitzung des Ministerrats in München an. Die Fahrzeuge seien dann eine "Weltneuheit". Sollte es nach der Inbetriebnahme der Züge doch noch zu einer Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale kommen, ließen sich die Fahrzeuge auf einen elektrischen oder Akku-Antrieb umrüsten. "Gerade auf den kurvenreichen Strecken in Nordostbayern gibt es keinen adäquaten Ersatz für die Neigetechnik", sagte Bernreiter. Mit den neuen wasserstoffgetriebenen Fahrzeugen leiste Bayern zudem einen Beitrag zum Klimaschutz.
Tirschenreuth wird VGN-Bereich
Schon ab kommenden Dezember können rund 130.000 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende in Nordostbayern in den Genuss des 365-Euro-Tickets kommen. Bernreiter versprach die staatliche Bezuschussung des Angebots, wenn dieses mit der Ausweitung des Nürnberger Verkehrsverbunds (VGN) auf den Landkreis Tirschenreuth sowie das östliche Oberfranken auch dort zur Verfügung steht. Der Freistaat sichere dafür die Übernahme von zwei Dritteln der VGN-Einnahmeausfälle zu. Mit dem Ticket können Schülerinnen und Schüler alle Nahverkehrszüge und -busse im gesamten VGN-Bereich ein Jahr lang ohne Aufpreis nutzen. Die staatliche Förderung ist vorerst bis 2025 begrenzt.
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