Bayern
02.03.2022 - 13:06 Uhr

Bayern bereitet sich auf Flüchtlinge vor

In den nächsten Tagen werden auch in Bayern zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine erwartet. Der Freistaat bereitet sich darauf vor. Die Eckpunkte dazu hat das Kabinett am Mittwoch besprochen.

Ukrainische Flüchtlinge überqueren die polnische Grenze in Medyka. Auch Bayern bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Bild: Attila Husejnow/dpa
Ukrainische Flüchtlinge überqueren die polnische Grenze in Medyka. Auch Bayern bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor.

Zur Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge sollen in Bayern im ersten Schritt alle vorhandenen Kapazitäten in Asylunterkünften und Übergangswohnheimen genutzt werden. „In einem weiteren Schritt sind zusätzliche Plätze in der Anschlussunterbringung wie auch bei den Übergangswohnheimen zu schaffen. Hierbei ist das gesamte Instrumentarium zu nutzen wie Neuanmietungen oder Containerbauten“, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch nach einer Sitzung des Kabinetts in München mit.

„Ergänzend hierzu kann in akuten Notsituationen bei hohem Fluchtgeschehen auf Sporthallen, leerstehende Gebäude und Traglufthallen zurückgegriffen werden“, hieß es. „Bayern ist ein Bundesland. Wir versuchen aber im Rahmen unserer Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Sitzung. Er betonte, er sei beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen im Land. „Wir werden unseren Beitrag leisten.“ Auch die Krankenhäuser im Land würden sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereiten.

Darüber hinaus beschloss das Kabinett die kostenlose Lieferung von Corona-Schutzausrüstungen an die Ukraine und deren Nachbarländer, darunter Moldau und Slowakei. Unter den Waren im Wert von 500.000 Euro seien auch andere angeforderte Hilfsgüter wie medizinische Artikel, Decken und Matratzen aus dem Bestand des Pandemielagers.

 
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