Bayern
03.07.2025 - 08:44 Uhr

Erneuter Wels-Angriff am Brombachsee - Badegast verletzt

Zur Strecke gebracht durch Polizeischüsse und später auf dem Teller gelandet: Ein aggressiver Wels greift Badende an und gelangt tagelang in die Schlagzeilen. Nun gibt es einen weiteren Vorfall.

Erneut greift ein Wels einen Schwimmer in der Region an. Symbolbild: Daniel Vogl/dpa
Erneut greift ein Wels einen Schwimmer in der Region an.

Erneuter Wels-Angriff in Mittelfranken: Ein Mann ist am Brombachsee von einem Waller angegriffen und verletzt worden. Der Fisch habe den Schwimmer in den Arm gebissen, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Vorfall ereignete sich im Bereich einer Badeinsel nahe Absberg (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen). Die Badeinsel sei anschließend abgebaut worden, sagte der Sprecher. Zuerst hatten "Nürnberger Nachrichten" und "Nürnberger Zeitung" über den Vorfall berichtet.

Zweiter Vorfall innerhalb weniger Tage

Ende Juni hatte ein über zwei Meter langer Wels am Brombachsee für Aufsehen gesorgt. Das rund 90 Kilogramm schwere Tier griff in der Nähe einer Schwimminsel mindestens fünf Badegäste an und verletzte sie. Die Polizei sperrte daraufhin den Badebereich und tötete den Fisch schließlich mit Schüssen aus einer Dienstwaffe, um weitere Attacken zu verhindern – auch mit Blick auf ein zeitgleich stattfindendes Musikfestival am See.

Fachleute vermuten, dass der Wels sein Gelege verteidigte, was das ungewöhnlich aggressive Verhalten erklären könnte. Normalerweise gelten Welse als scheue Tiere, die sich tagsüber in tiefem Wasser verstecken. Nach viel medialer Aufmerksamkeit wurde der Zwei-Meter-Fisch in einem Gasthof in der Region nach Angaben des Gastwirts komplett verspeist – aufgeteilt in 120 Filetportionen.

© dpa-infocom, dpa:250703-930-750521/1

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.