Bayern
03.09.2021 - 12:18 Uhr

Holetschek: Geimpfte Schüler müssen nicht getestet werden

Kinder und Jugendliche, die gegen das Coronavirus geimpft sind, müssen sich in der Schule künftig nicht mehr testen lassen.

Gegen das Coronavirus geimpfte Kinder müssen sich in der Schule nicht mehr testen lassen. Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa
Gegen das Coronavirus geimpfte Kinder müssen sich in der Schule nicht mehr testen lassen.

Geimpfte Kinder und Jugendliche müssen nicht mehr zum Corona-Test in der Schule. „Wer vollständig geimpft ist, muss sich nicht mehr in der Schule testen lassen und in der Regel auch nicht mehr in Quarantäne bei engem Kontakt mit infizierten Mitschülern oder Freunden“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Freitag bei einer Pressekonferenz mit Ärztevertretern in München.

Er rief alle über Zwölfjährigen zur Impfung vor dem Ferienende auf. „Es gibt noch genug Zeit, um erstgeimpft in die erste Schulwoche zu starten. Damit kann auch das Ansteckungsrisiko für die Mitschülerinnen und Mitschüler gesenkt werden.“

Die Infektionszahlen unter Kindern würden derzeit steigen, so Holetschek laut Mitteilung. Ende August lagen die Inzidenzen in der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bei rund 130 und bei der Altersgruppe der 16- bis 19-Jährigen bei rund 192. Derzeit seien in Bayern 29,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erst- und 21,9 Prozent zweitgeimpft.

Markus Beier, der Landesvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes, sagte: „Leider steigen aktuell die Infektionszahlen und die Krankenhauseinweisungen bei Ungeimpften und auch bei jungen Menschen wieder deutlich an. Auch Kinder und Jugendliche können am besten durch eine Impfung geschützt werden.“

Dominik Ewald, Landesverbandsvorsitzender des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, betonte, dass Kinder weniger schwer an Corona erkrankten und auch selten ins Krankenhaus kämen. „Alle Daten deuten darauf hin, dass die zugelassenen Impfstoffe auch für die Jugendlichen unbedenklich sind.“

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz17.08.2021
 
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